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12 Freud'sche Fakten über Träume

Der wunderbare Traum vom Skifahren auf Zitronensorbet oder der schweißgebadete Albtraum aus der lang vergessenen Schulzeit: Träume gelten als Spiegel zur Seele – Sigmund Freud begründete die moderne Traumdeutung. Erfahren Sie hier 12 traumhafte Fakten über seine revolutionäre Arbeit.

Die Traumdeutung von Sigmund Freud
© Matthias Horn
  • #1 Freud will demonstrieren, dass Träume sich deuten lassen.

  • #2 Freud fragt nach dem UNBEWUSSTEN INTERESSE des Träumenden, das im Vokabular der Psychoanalyse Wunsch heißt.

  • #3 Der erinnerte Traum ist der MANIFESTE Trauminhalt. Für sich genommen sind die einzelnen Traumbilder aber SINNLOS.

  • #4 Erst wenn man die Traumarbeit zurückverfolgt, offenbart sich der Sinn der Träume. Freud will hinter die manifesten Träume kommen, die er die LATENTEN Traumgedanken nennt.

  • #5 Im Kern stößt man auf die Seele. Freud beschreibt sie als psychischen Apparat, als WUNSCHMASCHINE.

  • #6 Die eigentliche Leistung der Traumarbeit liegt darin, die Traumgedanken so umzuwandeln, dass sie die ZENSUR UMGEHEN und die Bewusstseinsgrenze überwinden können.

  • #7 Der Traum leistet eine großartige VERDICHTUNGSARBEIT: Er ist knapp, armselig, lakonisch im Vergleich zu dem Umfang und zur Reichhaltigkeit der Traumgedanken.

  • #8 Die VERSCHIEBUNG sorgt für die Umwertung aller psychischen Werte.
    Psychisch brisante Vorstellungen können so zu harmlosen werden, die Zensur umgehen und ins Bewusstsein gelangen.

  • #9 Träumen lässt sich nur das, was sinnlich wahrnehmbar ist. Die Traumarbeit muss darauf Rücksicht nehmen und abstrakte Gedanken in eine BILDLICHE SPRACHE bringen.

  • #10 Die Träume erweisen sich als Schauplatz für die INSZENIERUNG DES ICHS. Selbst wenn im Traum das eigene Ich nicht vorkommt, können wir es hinter anderen Personen vermuten.

  • #11 Interpretieren lassen sich Träume nur über die Kontexte, die in der Deutung jedes Mal hergestellt werden müssen.

  • #12 Freud entdeckte eine Form des Denkens, die Bedeutung erzeugt. Weil der Traum eine Form des Denkens ist, das sich in Zeichen artikuliert, lässt er sich deuten, und das heißt, in die Zeichen der verbalen Sprache übersetzen.

Die Traumdeutung von Sigmund Freud
Johannes Zirner, Träumerin
© Matthias Horn

Die Traumdeutung von Sigmund Freud

von DEAD CENTRE

Akademietheater, Premiere am 1. Februar 2020

Regie: Ben Kidd & Bush Moukarzel

Ein Buch wie ein Traum, so wegweisend wie umstritten: Sigmund Freuds Die Traumdeutung ist ebenso undurchdringlich wie die Seele, die es untersucht. Freud war der Überzeugung, er könne die Rätsel der Träume lösen und damit einen Zugang zur Seele finden, die er als obskure Wunschmaschine beschreibt. Das britisch-irische Theaterduo Dead Centre schafft ebenso geistreiche wie unterhaltsame Adaptionen der großen Werke der abendländischen Kultur und erschüttert dabei stets lustvoll die Trennung zwischen der Fiktion auf der Bühne und der Realität im Publikum. In ihrer ersten Inszenierung in Wien kreieren Dead Centre eine theatrale Traum-Werkstatt.

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Die Traumdeutung von Sigmund Freud

Akademietheater
Dead Centre | Deutsch von ANNA OPEL
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