
Eventdetails
europa flieht nach europa
Miroslava Svolikova
Nur noch wenige Vorstellungen
Was träumt ein Kontinent? Er träumt von sich selbst – als erfüllte Utopie. Von Gerechtigkeit also, von Gleichheit und Frieden. Am Anfang jedenfalls. „dieser kontinent wird nicht in blut getränkt!“, lautet Europas Motto, und vor ihren Füßen liegt schon das erste Opfer. Was folgt, ist nicht minder blutig – die Kolonisierung der restlichen Welt, Kreuzzüge und Klassenkämpfe, Nationen, die auftauchen und untergehen. Und immer wieder Krieg. Miroslava Svolikova entwirft die Chronologie dieser unserer Kontinentalgeschichte als Farce, als lügenhaften Karneval, in dem der Stärkste die tollste Maske trägt. Europa ist ein Kontinent der Ambivalenz – die Gegenwart macht Yoga, die Wissenschaft erfindet erst die Bombe, die das Leben vernichtet, und erschafft dann das Leben selbst.
europa flieht nach europa ist ein akuter wie zeitloser Text europäischer Selbstvergewisserung und -entfremdung, eine sprachlich atem- wie kompromisslose tour de force, in der sich Exzess- und Gewaltbilder zu einem grellen „karneval der wirklichkeit“ vermischen. Auf dem Parkett reichen Europas Kinder ihrer Mutter die Hände. Im Freudentanz, im Totentanz. Das dramatische Gedicht der mehrfach ausgezeichneten Autorin Miroslava Svolikova wurde im Juni als eine von drei Inszenierungen bei den Autorentheatertagen 2018 am Deutschen Theater Berlin erfolgreich uraufgeführt und ist ab Oktober im Kasino zu sehen.
„Franz-Xaver Mayr macht europa flieht nach europa zu einem vergnüglich choreographierten, chorisch famosen und theatralisch burlesken Karneval der Kulturen.“ FAZ
Die Offene Burg bietet zu dieser Inszenierung kostenlose StückWorkshops für Schulen an. Die kostenlose Teilnahme wird ermöglicht durch die Arbeiterkammer Wien.
With English Surtitles
All performances of europa escapes to europe are surtitled. find out more
Zeitplan
- Dauer:
- ca. 90 Min. Keine Pause
- Beginn
- Ende
Galerie
Besetzung und Team
Besetzung
am
- mit
Regie Team
- Regie
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Bühne
Michela Flück
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Kostüme
Korbinian Schmidt
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Musik
Levent Pinarci
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Licht
Norbert Gottwald
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Dramaturgie
Florian Hirsch