
Eventdetails
jedermann (stirbt)
Ferdinand Schmalz
Im Auftrag des Burgtheaters hat der vielfach preisgekrönte österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz das Spiel vom Sterben des reichen Mannes für das 21. Jahrhundert über-, fort- und neugeschrieben.
Er nimmt dem Text seinen fast schon liturgischen Charakter, spitzt die Dramaturgie des Originals zu, schärft die Konflikte, schraubt lustvoll an Sprache und Versmaß, bricht altertümelnde Klischees auf und erneuert die Ikonografie. So sind die Figuren nicht länger entrückter Teil einer christlichen Devotionalienschau, sondern gehen uns ganz direkt an. Der neue Jedermann ist kein „prächtiger Schwelger“, wie ihn der Teufel bei Hofmannsthal einmal nennt, vielmehr ein knallharter Geschäftsmann, den es nicht anficht, dass draußen vor seinem fest umzäunten Garten das Chaos tobt, das Kriegsrecht ausgerufen und mit Toten zu rechnen ist. Auch er wird den Weg allen Fleisches gehen, allerdings mit wenig Hoffnung auf das Himmelreich: „erlöst oder nicht, ist wirklich unerheblich“, Hauptsache, ein Sündenbock für unser schlechtes Gewissen ist gefunden …
Eingeladen zu den Berliner Autorentheatertagen 2018
Ferdinand Schmalz erhielt für jedermann (stirbt) den Nestroy 2018-Autorenpreis für das Beste Stück.
Die Offene Burg bietet zu dieser Inszenierung kostenlose StückWorkshops für Schulen an. Die kostenlose Teilnahme wird ermöglicht durch die Arbeiterkammer Wien.
Zeitplan
- Dauer:
- ca. 105 Min. Keine Pause
- Beginn
- Ende
Die nächsten Termine
Besetzung und Team
Besetzung
am
- jedermann
- jedermanns frau
- jedermanns mutter
- buhlschaft tod
- dicker vetter
- dünner vetter
- armer nachbar gott
- mammon/gute werke
-
die (teuflisch) gute gesellschaft
Ensemble
-
Live Musik
Sven Kaiser, Béla Fischer
Regie Team
- Regie
-
Bühnenbild
Olaf Altmann
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Kostüme
Esther Geremus
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Komposition & Musikalische Leitung
Sven Kaiser
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Choreographie & Körperarbeit
Sabina Perry
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Licht
Friedrich Rom
-
Dramaturgie
Hans Mrak
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