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Rosmersholm

Edition Burgtheater

Vor anderthalb Jahren stürzte sich Frau Rosmer in den Wasserfall des Mühlbachs. Johannes Rosmer und Rebekka, die Gesellschafterin der Verstorbenen, leben weiter in Rosmersholm, betreut von Frau Helseth. Der Bruder der Toten, Rektor Kroll, kommt nach langer Zeit wieder zu Besuch. Er bittet Rosmer um Unterstützung im Kampf gegen die Liberalen und bietet ihm die Leitung der konservativen Zeitung an. Rosmer hat sich von seinen bisherigen politischen Überzeugungen jedoch distanziert, auch das Pastorenamt legte er vor einiger Zeit schon nieder. Kroll sieht plötzlich im alten Freund den politischen Gegner, zumal auch der Liberale Mortensgård und der Anarchist und Phantast Ulrik Brendel in Rosmersholm verkehren. Verdacht steigt in Kroll auf, Beatas Todesumstände betreffend. Wie konnte Rosmer seine politischen Ansichten dermaßen ändern? Welche Rolle spielte Fräulein West im Haus? Er beginnt nach den Ursachen für den Selbstmord seiner Schwester zu forschen. Rosmer, der sich mit Rebekka der Utopie einer Gesellschaft zivilisierter, froher und emanzipierter Menschen verschrieben hat, fühlte sich bisher unschuldig am Tod seiner Frau. Krolls Recherche ist ein Gift, das er auch Rebekka injiziert. Sie gesteht Rosmer und Kroll, sie habe nach und nach Beata zum letzten Schritt getrieben. Beata habe um Rosmers Zukunft und ihres gemeinsamen Lebensprojektes willen aus dem Weg gemusst. Nach dem Geständnis gelingt es ihr nicht, Rosmer wieder an das gemeinsame Projekt zu binden. Rosmer, ohne Glauben an Rebekka, verliert den Glauben an sich selbst. Rebekka ist bereit, wie Beata, ins Wasser zu gehen. Alles, was sie jetzt will, ist, Rosmer den Glauben an ihre Liebe zurückzugeben.

Deutsch von Elisabeth Plessen

Mit: Annemarie Düringer, Peter Fitz, Klaus Pohl, Otto Schenk, Gert Voss, Angela Winkler

Regie: Peter Zadek
Bühne und Kostüme: Karl Kneidl
Lichtdesign: André Diot
Dramaturgie: Bärbel Jaksch

Premiere im Akademietheater am 2. Dezember 2000

Beschreibung Information
Von Henrik Ibsen
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