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THEATERTAG: Mein Kampf

Burgtheater
Farce von George Tabori | Deutsch von URSULA GRÜTZMACHER-TABORI
Markus Hering, Marcel Heuperman
© Marcella Ruiz Cruz

George Taboris moderner Klassiker von 1987 ist ein Lehrstück der Emanzipation durch Humor. Der Jude Tabori – Wiener Legende, Theatergenie, Kosmopolit – war einer der ersten Künstler und Künstlerinnen, die Adolf Hitler knapp 50 Jahre nach Charlie Chaplins „Der große Diktator“ als Komödienfigur wiederentdeckten. MEIN KAMPF war eine Kampfansage der anderen Art gegen Antisemitismus, Vorverurteilungen und Stereotype. Was können wir heute vom großen Satiriker und düsteren Poeten Tabori lernen, der seinen Vater in Auschwitz verlor und zeitlebens die Bühne als Ort der Widerständigkeit durch Kunst und Humor verstand? Darüber sprechen wir im Anschluss an die Vorstellung und laden gemeinsam mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, zu einer Sondervorstellung mit anschließendem Publikumsgespräch ein. 

Mit Werkeinführung um 18.45. Uhr und anschließendem Publikumsgespräch mit Ramazan Yıldız (ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit), den Ensemblemitgliedern Markus Hering und Marcel Heuperman & Alexander Kerlin (Dramaturgie)
Moderation: Eva Konzett, FALTER

Einmaliger Sonderpreis inkl. Gespräch € 5,–

In Kooperation mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit & FALTER 

 

George Tabori – Wiener Legende, Theatergenie, Kosmopolit – schuf mit der Farce MEIN KAMPF eines der wichtigsten Theaterstücke der 1980er Jahre. Tabori war einer der Ersten, der Adolf Hitler – knapp 50 Jahre nach Charlie Chaplins DER GROßE DIKTATOR – als Komödienfigur wiederentdeckte, und er trieb es bunt mit ihm: Als Landei aus Braunau am Inn, noch grün hinter den Ohren und doch schon gestochen vom Größenwahn, reist der junge Hitler zum ersten Mal in seinem Leben nach Wien – im Gepäck ein paar mittelprächtige Aquarelle, mit denen er sich an der Kunsthochschule zu bewerben gedenkt. Er kommt in einem Männerheim unter, wo er sich mit Koscher-Koch Lobkowitz und Buchhändler Shlomo Herzl ein Zimmer teilt. Die beiden Juden sind sich uneins. Während Lobkowitz den jungen Hitler kritisch beäugt, beginnt Herzl, sich väterlich um ihn zu kümmern …

Mehr als drei Jahrzehnte nach der Uraufführung im Akademietheater durch Tabori (1914–2007) selbst ist die legendäre Farce nun in einer Neuinszenierung im Burgtheater zu sehen. Regie führte Ensemblemitglied Itay Tiran, der in der Spielzeit 2019/20 im Akademietheater VÖGEL von Wajdi Mouawad inszenierte und im Herbst 2021 MOSKITOS von Lucy Kirkwood auf die Bühne bringen wird – ebenfalls im Akademietheater.

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 2 Stunden 15 Minuten - keine Pause
Sitzplan D
Zusatzinformation einmaliger Sonderpreis € 5,- in Kooperation mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit & FALTER / anschl. Publikumsgespräch / Einführung / mit Übertitel-App PROMPT
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Alles verzerrt, alles ganz freihändig

Max Czollek. Zur Ironie als Stilmittel ästhetischer Kritik bei George Tabori.
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Meine Kämpferin

Ein Originalbeitrag von Itay Trian für das Programmheft von MEIN KAMPF
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