Dieser Bereich ist nicht für Screenreader und Tastatur-Bedienung optimiert. Der Bereich stellt einen Ausschnitt des Spielplans dar. Der Spielplan kann über das nächste Element oder über die Navigation erreicht werden.

Apropos Gegenwart #4

Kasino
#4: Furcht und Freiheit. Isolde Charim im Gespräch mit Jan-Werner Müller
Isolde Charim
© Marcella Ruiz Cruz

Der Liberalismus ist in Verruf geraten. Oft wird er nur noch als Elitenattitüde wahrgenommen, als exklusive Kultur urbaner Globalisierungsgewinner. Wie konnte es so weit kommen? War der Liberalismus schon immer eine Sache arroganter, im Zweifelsfall heuchlerischer Moralisierer? Jan-Werner Müller zeigt, wie und warum sich solche Vorstellungen nach dem Ende des Kalten Krieges entgegen allen Erwartungen liberaler Triumphalisten durchsetzten. Vor allem aber formuliert er auf den Spuren der in Deutschland immer noch weitgehend unbekannten Denkerin Judith Shklar einen Liberalismus, der sich an der Vorstellung eines Lebens ohne Furcht und Abhängigkeiten orientiert. Damit wird es möglich, sowohl Antidiskriminierunsgpolitik als auch soziale Sicherung neu zu begründen – anstatt sie immer wieder unproduktiv gegeneinander auszuspielen.

Die Reihe wird unterstützt von der RD Foundation Vienna – für eine starke Zivilgesellschaft auf dem Fundament der Menschenrechte.

Isolde Charim

Isolde Charim, geboren in Wien, Studium der Philosophie in Wien und Berlin, langjährige Lehrtätigkeit an der philosophischen Fakultät der Universität Wien mit Schwerpunkt Ideologietheorie. Arbeitet als freie Publizistin. Ständige Kolumnistin der taz und des FALTERs (2006 Publizistikpreis der Stadt Wien). Publikationen (Auswahl): "Lebensmodell Diaspora. Über moderne Nomaden" (Hrsg. gem. mit Gertraud Auer. transcript, Bielefeld 2012). Bei Zsolnay Verlag erschien im Frühjahr 2018 der Band "Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert", für den sie den Philosophischen Buchpreis 2018 erhielt. Im gleichen Jahr wurde "Der Althusser Effekt. Entwurf einer Ideologietheorie mit einem Vorwort von Chantal Mouffe" im Passagen Verlag neuaufgelegt.

Seit 2007 ist Isolde Charim wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum. 2016 moderiert sie im Radio Ö1 Sommervorlesung: "Ich und die Anderen. Philosophische Betrachtungen über das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft" (ORF-CD), seit 2017 Kuratorin der Reihe "Politik und Emotion" (Radiokulturhaus und Ö1). Ab der Spielzeit 2019/2020 moderiert sie als Gastgeberin, abwechselnd mit Sasha Marianna Salzmann die Reihe APROPOS GEGENWART im Kasino des Burgtheaters.

Auf Deutsch

 

 

 

 

 

 

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 1 Stunde 30 Minuten - keine Pause
Zusatzinformation € 15,-/Maschinenrabatt / Abovorteil
Zurück nach oben