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John Gabriel Borkman

Akademietheater
Simon Stone nach Henrik Ibsen
Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
Szenenfoto John Gabriel Borkman, Birgit Minichmayr, Martin Wuttke
© Reinhard Werner

John Gabriel Borkman hat sich auf dem Dachboden seines Hauses verbarrikadiert. Er muss sich darüber klarwerden, was ihm von seinem Finanzimperium geblieben ist. Abgestürzt nach einem sagenhaften Aufstieg und wegen skrupellosen Betrugs mit acht Jahren Haft bestraft, ist der Banker ruiniert, sein Ansehen liegt in Schutt und Asche, seine Familie ist vollkommen zerstritten und gesellschaftlich isoliert. Einzig sein Sohn könnte den Ruf des Vaters wiederherstellen.

Henrik Ibsens Stück hat Simon Stone im Lichte der Finanzkrise Europas (2008) neu interpretiert. Die Lesart des australischen Regisseurs geht von dem bekannten Realismus Ibsens aus und treibt die szenische Handlung in die im Stück schon anklingenden Züge des frühen Expressionismus. Ibsens präziser Entwurf – die Sinnsuche John Gabriel Borkmans, der im Geld die alles gestaltende Kraft vermutete – kulminiert in dieser Interpretation in einem verzweifelten Machtkampf der Familie um ihre einzige verbleibende Hoffnung: Borkmans Sohn. Simon Stone untersucht die Bruchlinien aktueller Verwerfungen im Wertekanon des bürgerlichen Europas nach dem größten Finanzdebakel des Kontinents.

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 2 Stunden - keine Pause
Sitzplan A
Abo / Zyklus Abo 11
Dauer 120 Minuten keine Pausen
Trailer: John Gabriel Borkmann
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