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Von Thomas Perle mit Markus Meyer
© Sophie Lux

Wien im Frühjahr 2020: Eine Stadt im Ausnahmezustand, die politischen Entscheidungsträger souverän, ihre Umfragewerte auf historischem Hoch. Niemand hat es kommen sehen, niemand war darauf vorbereitet, aber die "Österreicherinnen und Österreicher" leisten alle ihren Beitrag. In dieser historischen Situation hat das Burgtheater österreichische und in Österreich lebende Autor*innen eingeladen, kurze Monologe für das Ensemble in Quarantäne zu schreiben. Aus der Wirklichkeit der Isolation der Schauspieler*innen ist ein Netz aus Geschichten entstanden, ein Stimmungsbild, ein fingierter Stadtplan, ein Bewegungsmuster: eine Wien-Parallele aus Ansichten, Bekenntnissen und Verlautbarungen, die von April an zwei Mal in der Woche auf der Website des Burgtheaters veröffentlicht werden.

 

Folge #9: Thomas Perle beschreibt die Isolation bitterböse aus der Sicht eines älteren Herren, alleinstehend, denunziatorisch und sicherlich traurig oder trauernd. Am Fenster stehend beobachtet er die Welt, die scheinbar solidarisch ist? Wer sieht was und welche Wahrheit gilt? Man folgt den Gedanken von Thomas Perles nachbarn und fühlt sich unwohl wohl.

Thomas Perle wurde 1987 in Rumänien geboren. 1991 emigrierte er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er in Nürnberg dreisprachig aufwuchs. 2008 begann er sein Studium der Theater-, Film- und Medien Wissenschaft an der Universität Wien, das er 2015 mit Diplom abschloss. 2013 erhielt er für seinen Kurzprosatext wir gingen weil alle gingen. den Exil-Literaturpreis. 2015 erhielt er vom Bundeskanzleramt Österreich das Start Stipendium für Literatur. Er ist Mitglied des internationalen Autorentheaterlabors WIENER WORTSTAETTEN und Teil des europäischen Kooperationsprojekts Fabulamundi. playwriting europe. 2019 wurde er mit dem Retzhofer Dramapreis 2019 ausgezeichnet.

 

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