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Cypressenburg

Kasino
Golda Barton nach Nestroy
Vorabfoto Cypressenburg
© Marcella Ruiz Cruz

Titus Fox, ein junger Arthouse-Filmemacher, ist voll im Diskurs. Er plant einen Film über Diversiät, Rassismus und Identität, der die weißen Zuschauer*innen dort abholen soll, wo sie stehen. Der Plot: Ein Rothaariger wird aufgrund seiner Haare gedisst und findet schließlich sein Glück, indem er sich mit einer Magic Wig kostümiert. Nun hofft Titus auf finanzielle Unterstützung durch seinen Onkel Carl Carl, Produzent bei der Filmsociété Cypressenburg. Doch dieser arbeitet lieber an seinem Buchprojekt über die wahren Erfahrungen Hannibals bei der Überquerung der Alpen. Außerdem hat die Filmsociété ganz andere Probleme. Der Film von Sal O’Myè, dem Star des Hauses, floppte und darüber hinaus sucht die Holding der Société nach einer neuen Konzernleitung. Hoffnung auf den Posten macht sich die Gräfin von Cypressenburg, die Urenkelin des Firmengründers Süleyman, der die namengebende Zypresse eigenhändig vor dem Studio pflanzte. Ausgerechnet ein langweiliger Schweizer Schmonzetten-Sänger soll nun den Zuschlag erhalten. Die Gräfin schmiedet ein Komplott, doch fehlen ihr die Mittel zur Umsetzung ihres Plans. So geht es auch Titus, der sich immer mehr in seine Thematik verstrickt...

Golda Barton und das Theaterkollektiv MamaNoSing zeigen in ihrer neusten Zusammenarbeit einen respektlosen und scharfzüngigen GegenwartsSchlagabtausch, frei nach Nestroy. „Diese Magic-Wig-Talisman-Story ist doch auch irgendwo gestohlen. Das hat Picasso auch schon gemacht, da nimmt man was und malt es ab und schon ist man Avantgarde oder moderne Kunst und schimpft das immer schon Dagewesene primitiv oder naiv. Und das hier ist dann woke, oder wie?“

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 1 Stunde 50 Minuten - keine Pause
Zusatzinformation € 29,- | anschließend Podiumsdiskussion / BundestheaterCard PLUS

IM ANSCHLUSS AN DIE VORSTELLUNG

"European Art Music and the Black Contemporary" ist der zweite Teil der diskursiven Gesprächsreihe „ENDLICH EIN 'WOKES' THEMA“, das von Tonica Hunter für CYPRESSENBURG kuratiert wurde. Teils Panel, teils Listening Session und inspiriert von den musikalischen Einlagen der Inszenierung, beleuchtet die Gesprächsreihe „klassische“ und „moderne“ Musikgenres mit den geladenen Gästen.

Mit: Liz Metta & Ængl
Moderation: Lena Fankhauser, Bratschistin, Kammermusikerin und Gründungsmitglied des Big Island Orchestra Vienna.

ENDLICH „EIN WOKES THEMA“!

Zweiteilige Diskussionsveranstaltung zu CYPRESSENBURG, kuratiert von TONICA HUNTER

Indem anhand von Themen und Charakteren des Stücks CYPRESSENBURG aktuelle Kontexte und Diskurse beleuchtet werden, untersucht dieses zweiteilige Format, wie es Künstler*innen der DACH-Region in der Kulturszene und Unterhaltungsindustrie „schaffen“ können. Geladene Expert*innen, Meinungsbildner*innen und Produktionsbeteiligte werden in einer Diskussionsveranstaltung die zentralen Fragestellungen des Stücks vertiefen.

Tonica Hunter
Tonica Hunter
© Alexandra Stanić

TONICA HUNTER

Tonica Hunter (she/they) ist eine Kuratorin, Dozentin und DJ, die ursprünglich aus London stammt und seit 2014 in Wien lebt. Tonicas Arbeit umfasst die Bereiche Kuration (Musik, Performance, Diskurs, visuelle Medien), Forschung und Lehre mit dem Schwerpunkt Kunst und soziale Gerechtigkeit. Tonica arbeitete bereits für und mit Institutionen und Organisationen wie die Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW), die Universität für angewandte Kunst Wien (Angewandte), Ars Electronica, Weltmuseum, Wellenklænge, Wiener Festwochen, Youki Film Festival, Österreichisches Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music, Kunstraum Niederösterreich, Tanzquartier Wien – artistic research lab und UNESCO Österreich, nur um einige zu nennen. Seit 2021 sitzt sie im Beirat der Frauendomäne als Expertin für Kunst und Kultur und im Beirat der Kulturinitiativen des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS).

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