Die Nacht kurz vor den Wäldern
Ein Mann läuft allein durch den Regen. Er fühlt sich nicht fremd, sucht einen Schlafplatz und nach Menschen, die ihm ein Ohr schenken. Wieder und wieder wird er fortgejagt.
Bernard-Marie Koltès’ erster Theatertext ist ein vielschichtiger Monolog, der den französischen Dramatiker bei der Uraufführung 1977 schlagartig bekannt machte. Mit radikaler Ehrlichkeit fängt Koltès die Sehnsucht nach Nähe ein und zeigt das emotionale Chaos eines Haltsuchenden. In der Inszenierung von Robin Ormond wird das Publikum in Form eines Audiowalks Teil dieser rastlosen Reise: Es folgt dem Text über Kopfhörer und bewegt sich mit dem Schauspieler Michael Wächter vom Kasino am Schwarzenbergplatz aus durch die Stadt.
Die Inszenierung findet im öffentlichen Raum statt und ist nicht barrierefrei.
- Regie:
Robin Ormond,
Besetzung
DIE STRAßEN SIND VOLL VON LEUTEN,
DIE ZIMMER SUCHEN, UND LEUTEN,
DIE ZIMMER HABEN.