DIE URLESUNG: BURGTHEATER. Posse mit Gesang

Im Vorfeld zur Premiere von BURGTHEATER nach Elfriede Jelinek in einer Bearbeitung von Milo Rau und Ensemble gibt es am 08. Mai den gesamten Originaltext im Rahmen einer Urlesung zu entdecken. Live im Burgtheater, sowie hier im Stream.

© Georg Soulek

40 Jahre nach seiner Uraufführung ist Elfriede Jelineks Stück BURGTHEATER nun angekommen "wo es weh tut" (Jelinek) – im Burgtheater. Die Nobelpreisträgerin hatte die Aufführungsrechte gesperrt, nachdem die Uraufführung in Bonn 1985 einen riesigen Skandal auslöste, der ihr den unliebsamen Ruf einer Nestbeschmutzerin einbringen sollte. 

Es lesen: Maja Karolina Franke, Mavie Hörbiger, Alla Kiperman, Annamária Láng, Birgit Minichmayr, Caroline Peters, Milo Rau, Safira Robens, Itay Tiran 

 

  • DIE URLESUNG WIRD LIVE AUF YOUTUBE GESTREAMT, DEN LINK FINDE SIE AM TAG DER VERANSTALTUNG AUF DIESER SEITE.
BURGTHEATER
nach Elfriede Jelinek in einer Bearbeitung von Milo Rau und Ensemble
Regie: Milo Rau

„Wenn man’s in Wien aufführt, wird’s sicher der größte Theaterskandal der Zweiten Republik!“ Als Elfriede Jelinek 1981 ihr damals jüngstes Stück, eine „böse Posse mit Gesang“, ankündigte, da ahnte nicht einmal sie, dass BURGTHEATER auch ohne die eigentlich geplante Premiere im Burgtheater ihren Ruf als „Nestbeschmutzerin“ begründen sollte. Eine berühmte Schauspielerfamilie, Geraunze und Geraune in mörderischer Kunstsprache: Für den Schweizer Regisseur und Wiener Festwochen-Intendanten Milo Rau, dem Jelinek nun exklusiv die Rechte für eine späte Burgtheater-Premiere einräumte, werden dies nur einige der Ausgangspunkte für ein größeres szenisches Panoptikum sein: Öffentlichkeit und Anpassung, Geschichte (der BURG, des Theaters und Europas), Faschismus und Verdrängung.
SYMPOSIUM: „A Hetz muaß sein!“ Elfriede Jelineks BURGTHEATER
Begleitend zur Premiere von Jelineks Burgtheater veranstaltet das Interuniversitäre Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek ein Symposium, das sich mit dem Text, den politischen und ästhetischen Kontexten sowie dem Spannungsfeld von Opportunismus und Widerstand befasst und nach Kontinuitäten bzw. Brüchen zwischen damals und heute fragt.
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