Hässlichkeit

Kein Tag vergeht, an dem wir uns nicht im Spiegel anschauen. Wenige Tage vergehen, an denen wir in den Spiegel schauen und denken: „Wow, siehst du heute wieder fantastisch aus!” Wir lernen, was schön und was hässlich ist. Wir bewerten und werden bewertet, wodurch sich der eigene und der fremde Blick kaum unterscheiden.
Über einen Zeitraum von fünf Monaten hat sich – angeleitet vom Produktionsteam um Saliha Shagasi – eine Gruppe von zehn Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren mit dem normierenden Druck, der auf Körper ausgeübt wird, beschäftigt – und sich damit einem Problem gestellt, das Mut und Offenheit fordert, da es sehr persönliche Erfahrungen berührt. Aus Gesprächen und gemeinsamer Lektüre, Improvisationen, Schreib- und Tanzerfahrungen ist ein Theaterabend entstanden, der unterschiedliche Stimmen versammelt. Verbindend ist die Überzeugung, dass Hässlichkeit nicht nur ein äußerliches, körperliches Phänomen darstellt, das den einzelnen Menschen betrifft. Im gemeinsamen Nachdenkprozess wurde der Zusammenhang mit sozialen Konflikten, mit Fragen zu Rassismus, Sexismus und Gender deutlich. So ist das (Selbst-)Portrait einer Generation entstanden, die sich selbstbewusst und mit Humor gesellschaftlichen Zwängen widersetzt und zu sensibler Rücksichtnahme findet.
- Hinweis: In der Inszenierung wird Stroboskoplicht eingesetzt.
- Es wird selbstverletzendes Verhalten thematisiert.
- Regie:
Saliha Shagasi,
- Ausstattung:
Melina Jusczyk,
- Choreographie:
Theo Emil Krausz,
- Licht:
Enrico Zych,
- Dramaturgie:
Markus Edelmann,
Besetzung
WE ARE BEAUTIFUL, NO MATTER WHAT THEY SAY!
Weitere Infos
- Im Zusammenhang mit dieser Inszenierung bieten wir ein Theater-Labor an.
- Zu dieser Inszenierung bieten wir vorbereitende Stück-Workshops für Schulen, Unis und Gruppen an.
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