Imiona Nurtu. Die Namen der Strömung
Jemandem, der nicht mehr für sich selbst sprechen kann, die eigene Stimme zu leihen, ist ein fast intimes Ereignis. Für „Imiona nurtu. Die Namen der Strömung“ sind Menschen aus ganz Europa dem Aufruf von Kai Grehn gefolgt und haben aus den Sterbebüchern von Auschwitz die Namen von Ermordeten ausgewählt und eingesprochen. Entstanden ist ein memento mori, verwoben mit Lagergedichten des KZ-Überlebenden Tadeusz Borowski und mit Geräuschaufnahmen aus den ehemaligen Häftlingsbaracken, ein Hörspiel-Oratorium, das Brücken schlägt ins Hier und Heute.
„Imiona nurtu. Die Namen der Strömung“ wird als Soundinstallation auch in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zu hören sein.
Der Termin des Hörspiels im Kasino ist auch eine Buchpremiere: Der zweisprachige Gedichtband (mit CD vom Oratorium) ist die erste deutschsprachige Veröffentlichung einer größeren Auswahl an übersetzten Gedichten von Tadeusz Borowski.
Im Anschluss an das Oratorium findet ein Gespräch statt.
Das Gespräch im Anschluss wird realisiert mit Unterstützung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft