ZEITEN DER SCHAM
Mit einer Lesung aus dem posthum erschienenen Band ZEITEN DER SCHAM möchten wir an unseren unvergesslichen Partner und Osteuropa-Experten, Historiker und Schriftsteller Martin Pollack, der am 17.01.2025 mit 80 Jahren verstorben ist, erinnern.
Martin Pollacks ZEITEN DER SCHAM versammelt Essays und Reportagen des leidenschaftlichen Kämpfers für Demokratie und eine offene Gesellschaft. Der Band bietet eine sorgfältige Auswahl von Texten aus den letzten Jahren – packende Reportagen aus Ländern wie der Ukraine, Belarus oder der Republik Moldau, aber auch Aufrufe zum Widerstand und bewegende Reden gegen das Vergessen des Holocaust. Immer wieder setzt sich Martin Pollack auch mit der schwierigen Geschichte seiner eigenen Familie auseinander. Und in seinen letzten, bereits von Krankheit gezeichneten Jahren hat er sehr persönliche Beobachtungen aus seinem geliebten burgenländischen Garten, Geschichten von Apfelbäumen, Jahreszeiten und allerlei Getier verfasst.
In Zusammenarbeit mit dem Residenz Verlag
Gäste: Christoph Ransmayr, Gerhard Zeillinger
- Zusammenstellung:
Rita Czapka,
Besetzung
Martin Pollack geboren 1944 in Bad Hall, Oberösterreich, gestorben 2025 in Wien, studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte. Von 1987 bis 1998 Korrespondent des SPIEGEL in Wien und Warschau. Übersetzer u. a. von Ryszard Kapuściński, Preise u. a.: Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (2011), Johann-Heinrich-Merck-Preis, Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (beide 2018). Bei Zsolnay sind u.a. erschienen: ANKLAGE VATERMORD. DER FALL PHILIPP HALSMANN (2002), DER TOTE IM BUNKER. BERICHT ÜBER MEINEN VATER (2004), KAISER VON AMERIKA. DIE GROSSE FLUCHT AUS GALIZIEN (2010) und DIE FRAU OHNE GRAB. BERICHT ÜBER MEINE TANTE (2019). Im Residenz Verlag erschienen sind die Essays KONTAMINIERTE LANDSCHAFTEN (2014), TOPOGRAFIE DER ERINNERUNG (2016) und ZEITEN DER SCHAM (2025).