Dieser Bereich ist nicht für Screenreader und Tastatur-Bedienung optimiert. Der Bereich stellt einen Ausschnitt des Spielplans dar. Der Spielplan kann über das nächste Element oder über die Navigation erreicht werden.

LITERATUR von JON FOSSE

Anlässlich der Literatur-Nobelpreisverleihung an Jon Fosse 2023 laden wir zur Lesung im Akademietheater und Podiumsdiskussion an der Universität Wien ein

Porträt von Dörte Lyssewski und Lukas Lauermann
© Christoph Liebentritt / Julia Haimburger

Lesung am 20. Februar

Am 20. Februar las Dörte Lyssewski die 2003 erschienene klassische Novelle DAS IST ALISE des norwegischen Nobelpreisträgers, begleitet von dem Cellisten Lukas Lauermann, der eigene Kompositionen spielte.

DAS IST ALISE, ein innerer Monolog, der unterschiedliche Perspektiven und Zeiten durchwandert, entwickelt einen unwiderstehlichen Sog: Seitdem ihr Mann Asle an einem stürmischen Novembertag vor 23 Jahren mit seinem kleinen Boot auf den Fjord hinausfuhr und nicht mehr wiederkam, steht für Signe die Zeit still. In dem alten Haus, das erfüllt ist von den Stimmen seiner ehemaligen Bewohner, traumwandelt Signe durch die Vergangenheit und begegnet den vorangegangenen Generationen der Familie ...

Lesung: DAS IST ALISE
Mit Dörte Lyssewski & Lukas Lauermann
Dienstag, 20. Februar 2024, um 20 Uhr im Akademietheater

Podiumsdiskussion am 24. April

Am 24. April veranstaltet die Abteilung Skandinavistik am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft (EVSL) der Universität Wien ein Podiumsgespräch zum Thema DIE DREI GENRES DES JON FOSSE.

Andreas Karlaganis (leitender Dramaturg am Burgtheater) spricht mit dem Ensemblemitglied Dörte Lyssewski, mit Suzanne Bordemann (Literaturwissenschaftlerin an der Universität Trondheim) und Uwe Englert (Skandinavist und Übersetzer aus dem Norwegischen) über inszenierte Lesungen und aktuelle Hörspielbearbeitungen von Fosses Arbeiten. Zwischen den dramatischen und den Prosatexten Fosses ergeben sich Wechselbeziehungen, so dass ein neuartiges Kombinationsgenre geschaffen wird. Auch Fosses Lyrik wird in das Podiumsgespräch mit einbezogen (Moderation Antje Wischmann).

Podiumsdiskussion: DIE DREI GENRES DES JON FOSSE
Mittwoch, 24. April 2024, um 18.30 Uhr
Aula am Campus, Hof 1.11 

 

Fosses Dramen gehören zu den am meisten gespielten Theaterstücken auf den europäischen Bühnen – seit 2000 werden sie verblüffend unterschiedlich inszeniert und intermedial umgesetzt. Gerade die vielfältige produktive Rezeption und die Aufführungspraxis im deutschsprachigen Raum haben den norwegischen Bühnenautor weltweit bekannt gemacht. 

Porträt Jon Fosse
Jon Fosse
© Agende Brun / Det Norske Samlaget

Über Jon Fosse

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane "Melancholie", "Morgen und Abend" und "Das ist Alise". Für sein Prosawerk "Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit "Der andere Name", dem ersten Band seines Romanprojekts "Heptalogie", war er 2020 für den International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band "Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerpreisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der "Grotte", einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Quelle: Rowohlt Verlag

Am Spielplan
Element 1 von 1

"Das ist Alise" von Jon Fosse

Akademietheater
Zurück nach oben