LECKEN 3000
Eine unerwartete SMS ihrer früheren Lehrerin Ute bringt Ari aus dem Gleichgewicht. Vor über zehn Jahren verband die beiden ein enges Verhältnis, das Ari bis heute nicht loslässt. Nun, Ende zwanzig, beginnt sie, im Kreis ihrer Freund:innen und in Gesprächen mit Ute, ihre Erinnerungen aufzuarbeiten und eine schwerwiegende Frage zuzulassen: War das, was mir damals passiert ist, Missbrauch?
Der Gewinnertext des Retzhofer Dramapreises 2025 ist ein witziges, schnelles, wie brisantes Drama zum Thema Machtmissbrauch bzw. Gewalt in queeren Beziehungen. lynn t musiol überrascht mit einem Figurenarsenal von größter Unverkennbarkeit, Direktheit und Unverfrorenheit, die in “gedanklicher und handwerklicher Brillanz” entworfen sind “ohne mittelmäßigem Kompromiss” (Jury-Statement). Das Stück ist der Versuch, das Unbequeme und Widersprüchliche mit Wucht und Tempo sag- und fühlbar zu machen. Der junge Regisseur Claus Nicolai Six, der das letzte Gewinnerstück des Retzhofer Dramapreises, MUTTERTIER, 2024 am Schauspiel Köln inszenierte, feiert mit LECKEN 3000 sein Debüt an der BURG.
- Regie:
Claus Nicolai Six,
- Bühnenbild:
Julia Rosenberger,
- Kostüme:
Marie Therese Fritz,
- Musik:
Farce,
- Choreographie:
Sabina Perry,
- Licht:
Enrico Zych,
- Dramaturgie:
Christina Schlögl,
Besetzung
Gar kein Bock, wieder Gossip des Abends zu sein