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Orpheus steigt herab

Burgtheater
Tennessee Williams | Deutsch von Wolf Christian Schröder
Inszenierungsfoto
© Matthias Horn

Eine Kleinstadt, ein Dorf im Nirgendwo, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Die immergleichen Gespräche einer eingeschworenen Gemeinschaft, die eine dunkle Vergangenheit verbindet: Vor zwanzig Jahren hat Jabe Torrance, Besitzer eines Gemischtwarenladens, den Vater seiner jetzigen Ehefrau Lady ermordet. Er führte damals einen rassistischen Mob an, der den italienisch-stämmigen Mann samt seiner Weinstöcke verbrannte. Alle wissen das, nur Lady wird die Wahrheit verschwiegen. Nun liegt Jabe im Sterben, und Lady führt den Laden allein weiter. In diese Kleinstadt-Hölle lässt Tennessee Williams seinen modernen Orpheus hinabsteigen: Val Xavier, ein charismatischer junger Sänger, ein Außenseiter, der in Ladys Geschäft als Aushilfskraft anheuert und Lady die Möglichkeit eines neuen Lebens eröffnet. Der Versuch, aus dieser bigotten, fremdenfeindlichen Welt auszubrechen, scheint jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

In seinem Drama ORPHEUS STEIGT HERAB zeigt Williams die zerstörenden Mechanismen einer Gesellschaft, die von Fremdenhass geprägt ist, exemplarisch an einem Ort in den Südstaaten der USA der 1950er Jahre – und erzählt damit eine Geschichte, die sich nach wie vor in ähnlicher Form allerorten und zu allen Zeiten wiederholt.

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 2 Stunden 50 Minuten - 1 Pause
VIDEOEINBLICK
Teaser: ORPHEUS STEIGT HERAB
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Das Leben ist ein schwarzer Witz

Fundstück
Anlässlich einer Premiere in Wien im Jahr 1976 hat Tennessee Williams im Hotel Imperial ein Interview gegeben, das wir als Fundstück präsentieren.
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