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Apropos Gegenwart

Kasino
Isolde Charim im Gespräch mit Philipp Ther
Isolde Charim im Gespräch mit Philipp Ther

Im monatlichen Wechsel empfangen die Wiener Philosophin Isolde Charim und die Berliner Schriftstellerin Sasha Marianna Salzmann namhafte Gäste aus Literatur, Publizistik und Philosophie zum intimen Dialog zu zweit. Das Ziel: Klartext zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Den Anfang macht Isolde Charim. Wenige Wochen nach den Neuwahlen spricht sie mit dem Historiker Philipp Ther, Wittgenstein-Preisträger 2019, über die jüngsten politischen Entwicklungen in Österreich und ihre Bedeutung für Europa. Im Dickicht der neuen Verwerfungen, die den europäischen Kontinent durchziehen – vom Nationalismus bis hin zum Neoliberalismus –, geht es darum, einen Durchblick zu finden. Genau einen solchen eröffnet die Perspektive von Philipp Ther. Eine Perspektive, die zugleich historisch und alltagszugewandt ist.

Philipp Ther

Philipp Ther, geboren 1967 in Mittelberg im Kleinwalsertal, ist seit 2010 Professor für Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Wien, wo er auch das Research Cluster for Eastern Europe and the History of Transformations (RECET leitet. Zuvor hatte er am EUI in Florenz eine Professur für vergleichende Geschichte Europas inne.
Sein Buch Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent: Eine Geschichte des neoliberalen Europa (Berlin, Suhrkamp 2014), wurde mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und in sieben Sprachen übersetzt. Die erweiterte englische Version ist 2016 bei Princeton University Press erschienen. Frühere Publikationen sind u.a. Die dunkle Seite der Nationalstaaten: „Ethnische Säuberungen“ im Europa des 20. Jahrhunderts (Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht 2011) sowie Center Stage: Operatic Culture and Nation Building in 19th Century Central Europe (West Lafayette, Purdue University Press 2014) und In der Mitte der Gesellschaft. Operntheater in Zentraleuropa 1815–1914 (Wien, Böhlau 2006).
2019 erscheint sein Buch Die Außenseiter: Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa (Berlin, Suhrkamp 2017) bei Princeton University Press, außerdem wieder bei Suhrkamp Das andere Ende der Geschichte. Über die Große Transformation. Im Juni 2019 wurde ihm der hochdotierte Wittgenstein-Preis des österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) verliehen.

Isolde Charim

Isolde Charim, geboren in Wien, Studium der Philosophie in Wien und Berlin, langjährige Lehrtätigkeit an der philosophischen Fakultät der Universität Wien mit Schwerpunkt Ideologietheorie. Arbeitet als freie Publizistin. Ständige Kolumnistin der taz und des FALTERs (2006 Publizistikpreis der Stadt Wien). Publikationen (Auswahl): Lebensmodell Diaspora. Über moderne Nomaden (Hrsg. gem. mit Gertraud Auer. transcript, Bielefeld 2012). Bei Zsolnay Verlag erschien im Frühjahr 2018 der Band Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert, für den sie den Philosophischen Buchpreis 2018 erhielt. Im gleichen Jahr wurde Der Althusser Effekt. Entwurf einer Ideologietheorie mit einem Vorwort von Chantal Mouffe im Passagen Verlag neuaufgelegt.
Seit 2007 ist Isolde Charim wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum. 2016 moderiert sie im Radio Ö1 Sommervorlesung: Ich und die Anderen. Philosophische Betrachtungen über das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft (ORF-CD), seit 2017 Kuratorin der Reihe Politik und Emotion (Radiokulturhaus und Ö1). Ab der Spielzeit 2019/2020 moderiert sie als Gastgeberin, abwechselnd mit Sasha Marianna Salzmann die Reihe Apropos Gegenwart im Kasino des Burgtheaters.

Die Reihe wird unterstützt von der RD Foundation Vienna – für eine starke Zivilgesellschaft auf dem Fundament der Menschenrechte.

Beschreibung Information
Zusatzinformation 15€
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