Sternstunden

6 flexible Schecks laden dazu ein, ausgewählte Repertoire-Vorstellungen des Burg- und Akademietheaters kennenzulernen – verpackt in unserer neuen BURG-Geschenktasche mit einer süßen Überraschung von Guschlbauer!

Inszenierungsfoto
© Marcella Ruiz Cruz

VORTEILE UNSERES WAHLABOS STERNSTUNDEN

Sparen Sie mit dem Sternstunden-Rabatt: Genießen Sie mindestens 25% Ermäßigung gegenüber dem Vollpreis.

Für Theaterbegeisterte unter 30 bieten wir mindestens 50% Ermäßigung!

6 Sternstundenschecks für ausgewählte Repertoire-Vorstellungen im Burg- und Akademietheater

  • Kategorie 1 | Purpurrot: € 265,50
  • Kategorie 2 | Dunkelgrün: € 166,50
  • Kategorie 3 | Hellblau: € 58,50

Und für alle unter 30 Jahren:

  • Kategorie 1 | Purpurrot: € 178,50
  • Kategorie 2 | Dunkelgrün: € 112,50
  • Kategorie 3 | Hellblau: € 40,50

Sichern Sie sich Ihre Plätze in den gewünschten Sternstunden-Vorstellungen ab dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 10ten des Vormonats, 10 Uhr - auf tickets.burgtheater.at oder persönlich an allen Tageskassen der Bundestheater!

Tageskassa im Burgtheater: Universitätsring 2, 1010 Wien
Tageskassa in der Volksoper: Währinger Straße 78, 1090 Wien
Tageskassen im Opernfoyer: Opernring 2, 1010 Wien

Mo bis Fr: 10–18 Uhr
Sa, So, Feiertag: 10–13 Uhr

Im Opernfoyer samstags auch bis 18 Uhr!
 

Genießen Sie attraktive Kartenangebote mit Ihrer kostenlosen BundestheaterCard.

Bis 24 Stunden vor der gebuchten Vorstellung können Sie Ihre Karten stornieren und umbuchen. Oder Sie geben Ihre Karte an Freund:innen weiter. 

Auch Sternstunden U30 Karten können an alle Freund:innen weitergegeben werden, die ebenfalls unter 30 sind!

Mit Ihrem Wahlabonnement Sternstunden sind Sie bestens informiert über das Theatergeschehen: Sie erhalten unseren Monatsspielplan, das BURG-Magazin und die Zeitschrift "Bühne" kostenlos. 

Zu Ihrer Auswahl stehen:

AKINS TRAUM
Lassen Sie sich mit AKINS TRAUM VOM OSMANISCHEN REICH zurück ins 13. Jahrhundert zu Osman I. entführen: Stefan Bachmann erzählt die Vorgeschichte der modernen Türkei mit Witz und Leichtigkeit.
Image
ALLES IST ERLEUCHTET
Begeben Sie sich mit dem jungen Amerikaner Jonathan
Safran Foer in​ ALLES IST ERLEUCHTET​ in die Ukraine auf eine
emotionale wie aberwitzige Spurensuche nach der eigenen Familiengeschichte.
Image
AM ZIEL
Auf der Bühne des Akademietheaters erwartet Sie Thomas Bernhards AM ZIEL mit Dörte Lyssewski, Maresi Riegner und Rainer Galke - ein Abend, der zwischen Witz und Wahnsinn oszilliert!
Image
Inszenierungsfoto
AUTOMATENBÜFETT
Entdecken Sie Anna Gmeyners erstes Stück AUTOMATENBÜFETT, das inspiriert von den technischen Errungenschaften und dem reaktionären Bürgertum ihrer Zeit entstand und große Aufmerksamkeit auf den Bühnen in Hamburg, Berlin und Zürich erregte.
Image
Inszenierungsfoto
DAS WEITE LAND
Mit scharfem Blick seziert Arthur Schnitzler in DAS WEITE LAND eine Gesellschaft, deren Expansionsdrang und Sucht nach Vergnügen zuvorderst stehen - Regie: Barbara Frey.
Image
Inszenierungsfoto
DAS GROßE HEFT / DER BEWEIS / DIE DRITTE LÜGE
Regisseurin Mina Salehpour bringt die Romantrilogie in poetischen Bildern auf die Bühne und vertraut dabei ganz auf die Kraft der präzisen Sprache Ágota Kristófs.
Image
DANTONS TOD
Auf der Bühne des Burgtheaters: Georg Büchners Klassiker DANTONS TOD über den Konflikt der Revolutionäre Danton und Robespierre während der Französischen Revolution in einer Inszenierung von Johan Simons.
Image
Inszenierungsfoto
DER EINSAME WESTEN
Entdecken Sie das bemerkenswerte Jugendwerk DER EINSAME WESTEN des erfolgreichen Filmemachers Martin McDonagh - mit Roland Koch, Michael Maertens, Itay Tiran und Lili Winderlich.
Image
Inszenierungsfoto
DER MENSCHENFEIND
Begleiten Sie in Molières Komödie DER MENSCHENFEIND Alceste in die besten gesellschaftlichen Kreise, die er für seine Heuchelei verachtet: Seine Weigerung, sich den Spielregeln anzupassen, führt jedoch zu bitteren Erfahrungen.
Image
Inszenierungsfoto
DER RAUB DER SABINERINNEN
Freuen Sie sich auf einen rasanten Komödienklassiker mit Birgit Minichmayr, Dorothee Hartinger, Sabine Haupt u.a.!
Image
Inszenierungsfoto
DER ZAUBERBERG
Im Burgtheater erwartet Sie die multimediale Erfolgsproduktion DER ZAUBERBERG von Thomas Mann in der Regie von Bastian Kraft - mit Tilman Tuppy, Dagna Litzenberger-Vinet, Markus Meyer und Sylvie Rohrer!
Image
Inszenierungsfoto
DIE EINGEBORENEN VON MARIA BLUT
Treffen Sie an diesem Abend auf herrlich schräge Figuren, die zwischen Marienkult, Wunderglauben, Verschwörungstheorien und aufkommendem Ultranationalismus aufgerieben werden. Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2023!
Image
Inszenierungsfoto
DIE JAGDGESELLSCHAFT
Begleiten Sie Maria Happel, Markus Scheumann und Martin Schwab in Thomas Bernhards DIE JAGDGESELLSCHAFT ins Jagdhaus inmitten des von Borkernkäfern zerfressenen Waldes - Regie: Lucia Bihler!
Image
Inszenierungsfoto
DIE NEBENWIRKUNGEN
Als es in Jonathan Spectors Tragikomödie DIE NEBENWIRKUNGEN an einer progressiven Privatschule zu einer Mumps-Epidemie kommt, gerät die gut eingespielte Konsens-Demokratie in Turbulenzen.
Image
Inszenierungsfoto
DIE TRAUMDEUTUNG VON SIGMUND FREUD
Reisen Sie in DIE TRAUMDEUTUNG VON SIGMUND FREUD von Dr. Freuds Ordination in der Berggasse 19 bis in unsere Kinderzimmer!
Image
DIE ZAUBERFLÖTE
Nicht verpassen: Die vielleicht gewagteste Neuinterpretation der vielleicht berühmtesten Oper der Welt: DIE ZAUBERFLÖTE - THE OPERA BUT NOT THE OPERA!
Image
Inszenierungsfoto
DORIAN GRAY
Der Publikumserfolg auf der Bühne des Akademietheaters: Oscar Wildes zeitloser Klassiker DORIAN GRAY in einer Inszenierung von Bastian Kraft - mit Markus Meyer.
Image
Inszenierungsfoto
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Erleben Sie unser Ensemble in Barbara Freys Inszenierung von EIN SOMMERNACHTSTRAUM - William Shakespeares meistgespielte Komödie über das Spiel und die Kraft der Verwandlung.
Image
Inszenierungsfoto
GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
Begleiten Sie unser Ensemble in Jean-Paul Sartres GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT direkt in die Hölle - mit Zeynep Buyraç, Julia Windischbauer, Tobias Moretti und Christoph Luser!
Image
Inszenierungsfoto GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
HELDENPLATZ
Frank Castorf inszeniert Thomas Bernhards letztes Stück HELDENPLATZ als einen Text von historischer Tiefe über Themen, die von starker Virulenz geblieben sind, hierzulande und anderswo: Antisemitismus, Vertreibung, Flucht, Exil – und Geschichtsvergessenheit.
Image
Inszenierungsfoto
JOHANN HOLTROP
Acht Schauspielerinnen und eine Live-Band erzählen in dieser rhythmisch treibenden Inszenierung vom Aufstieg und Fall eines Managers, von politischen Umbrüchen der Nullerjahre und nicht zuletzt von männlicher Führung und giergetriebenen Machtdynamiken. Ausgezeichnet mit dem Theaterpreis DER FAUST 2023!
Image
Foto
KÖNIG LEAR
Erleben Sie Martin Reinke in William Shakespeares Theaterklassiker KÖNIG LEAR: Rafael Sanchez inszeniert Shakespeares Tragödie über das konfliktvolle Wesen der Macht und einen, der sie nicht loslassen kann.
Image
PEER GYNT
Mit Mavie Hörbiger in der Titelrolle erkundet der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson die zentralen Fragen von Henrik Ibsens PEER GYNT: Wer bin ich? Bin ich ein Bettler oder ein Kaiser? Bin ich der Anfang oder das Ende?
Image
Inszenierungsfoto
WIE ES EUCH GEFÄLLT
Mit WIE ES EUCH GEFÄLLT dichtete William Shakespeare die vielleicht entzückendste Beziehungskomödie aller Zeiten.
Image
Inszenierungsfoto

PREISE

6 Sternstundenschecks für ausgewählte Repertoire-Vorstellungen im Burg- und Akademietheater

  • Kategorie 1 | Purpurrot: € 265,50
  • Kategorie 2 | Dunkelgrün: € 166,50
  • Kategorie 3 | Hellblau: € 58,50

 

6 Sternstundenschecks für ausgewählte Repertoire-Vorstellungen im Burg- und Akademietheater für alle unter 30 Jahren

  • Kategorie 1 | Purpurrot: € 178,50
  • Kategorie 2 | Dunkelgrün: € 112,50
  • Kategorie 3 | Hellblau: € 40,50

 

Abo-Service

Zu unseren Abonnements und Zyklen beraten wir Sie gerne.
  • Telefon
  • E-Mail Adresse
  • Öffnungszeiten
    Öffnungszeiten:
    1. Juli bis 24. August
    Mo bis Fr: 10 – 14 Uhr
    Do: 10 – 17 Uhr
    Sa, So, Feiertag: geschlossen

    Wahlabo Vorverkauf September
    05. August: 10 - 17 Uhr

    ab 25. August
    Mo bis Fr: 10 – 18 Uhr
    Sa, So, Feiertag: geschlossen
  • Anschrift
    Burgtheater | Eingang Vestibül
    Universitätsring 2
    1010 Wien

Geschenke, Geschenke, Geschenke!

Mit unseren Geschenkzyklen erleben Sie drei Theaterhöhepunkte am Stammplatz, mit unseren Sternstunden lernen Sie flexibel das Repertoire der BURG kennen und mit unseren Weihnachts-Festabos erwartet Sie ein Überraschungspaket mit drei Terminen: Alle Abonnements verpacken wir in unserer BURG-Geschenktasche mit einem süßen Überraschungsgruß. Oder Sie überlassen mit unseren Geschenkgutscheinen den Beschenkten die Wahl! 

Geschenkzyklus Burgtheater
Erleben Sie die Uraufführung von Sibylle Bergs TOTO mit Maria Happel, Shakespeares berühmte Tragödie KÖNIG LEAR mit Martin Reinke sowie Ayad Akhtars neues Stück DER FALL MCNEAL mit Joachim Meyerhoff in den Titelrollen.

€ 40,50 bis € 202,50
Sekt und Programmheft inklusive
Image
Geschenkzyklus Akademietheater
Im Paket: Stefano Massinis MANHATTAN PROJECT, Stefan Bachmanns erste Inszenierung als BURG-Direktor, die fantastische Busreise durch Film, Biografie und Fiktion DER GROßE DIKTATOR sowie die österreichische Erstaufführung von ALLES IST ERLEUCHTET nach Jonathan Safran Foer!

€ 40,50 bis € 202,50
Sekt und Programmheft inklusive
Image
Das Weihnachts-Festabonnement
Es erwartet Sie ein Überraschungspaket mit 3 Theaterterminen im Burg- oder Akademietheater: Sie wählen das Haus, Ihren Wochentag und Stammplatz - Ihre Vorstellung verraten wir einen Monat vor dem jeweiligen Termin. Lassen Sie sich überraschen!

€ 51,30 bis € 123,30
mind. 40% Ermäßigung
Image
Feststiege Burgtheater
Sternstunden
6 flexible Schecks laden dazu ein, ausgewählte Repertoire-Vorstellungen des Burg- und Akademietheaters kennenzulernen - von großen Klassikern über preisgekrönte Inszenierungen, gefeierte Komödien zur vielleicht gewagtesten Neuinterpretation der vielleicht berühmtesten Oper der Welt!

€ 58,50 - € 265,50
mind. 25% Ermäßigung
Image
Inszenierungsfoto
Sternstunden U30
Für alle unter 30 Jahren bieten wir unser Wahlabonnement Sternstunden mit mindestens 50% Ermäßigung: 6 flexible Schecks laden dazu ein, ausgewählte Repertoire-Vorstellungen kennenzulernen!

€ 40,50 bis € 178,50
mind. 50% Ermäßigung
Image
Inszenierungsfoto
Geschenkgutscheine
Überlassen Sie Ihrer Familie und Ihren Freund:innen die Wahl - mit unseren Geschenkgutscheinen in beliebiger Höhe und Anzahl!
Image
Foto

Kontakt

Abo-Service

Zu unseren Abonnements und Zyklen beraten wir Sie gerne.
  • Telefon
  • E-Mail Adresse
  • Öffnungszeiten
    Öffnungszeiten:
    1. Juli bis 24. August
    Mo bis Fr: 10 – 14 Uhr
    Do: 10 – 17 Uhr
    Sa, So, Feiertag: geschlossen

    Wahlabo Vorverkauf September
    05. August: 10 - 17 Uhr

    ab 25. August
    Mo bis Fr: 10 – 18 Uhr
    Sa, So, Feiertag: geschlossen
  • Anschrift
    Burgtheater | Eingang Vestibül
    Universitätsring 2
    1010 Wien

Die BURG gratuliert!

Die BURG ist 2024 mit 6 Inszenierungen und insgesamt 9 Nominierungen bei den Nestroy Theaterpreisen vertreten.
Wir gratulieren allen Nominierten!

NOMINIERTE INSZENIERUNGEN

HELDENPLATZ
Nominiert in der Kategorie:

BESTE SCHAUSPIELERIN: Birgit Minichmayr
Image
Inszenierungsfoto
DER EINSAME WESTEN
Gemeinsam nominiert in der Kategorie:

BESTER SCHAUSPIELER:
Michael Maertens als Valene Connor und Roland Koch als Coleman Connor
Image
Inszenierungsfoto
DIE VERWANDLUNG
Nominiert in den Kategorien:

BESTE REGIE: Lucia Bihler
BESTE SCHAUSPIELERIN: Paulina Alpen als Gregor Samsa
BESTE AUSSTATTUNG: Victoria Behr und Pia Maria Mackert
Image
Inszenierungsfoto
hildensaga. ein königinnendrama
Nominiert in der Kategorie:

BESTES STÜCK - AUTOR:INNENPREIS: Ferdinand Schmalz
Image
Inszenierungsfoto
PUBLIKUMSPREIS
Unser Ensemblemitglied Marie-Luise Stockinger ist 2024 für den NESTROY-ORFIII-PUBLIKUMSPREIS nominiert.
Image
Inszenierungsfoto

WEITERE NOMINIERUNGEN

Die BURG gratuliert außerdem Lukas Vogelsang zur Nominierung in der Kategorie BESTER NACHWUCHS - SCHAUSPIEL für seine Rollen in Thorleifur Örn Arnarssons Inszenierung PEER GYNT. 

Ebenfalls gratulieren möchten wir Leonie Lorena Wyss zu der Nominierung für MUTTERTIER in der Kategorie NACHWUCHS - AUTOR:IN.

Zusätzlich freuen wir uns auch für unser Ensemblemitglied Dörte Lyssewski, die für ihre Darstellung als Ein armer Nachbar / Werke in JEDERMANN für die BESTE DARSTELLUNG EINER NEBENROLLE nominiert ist.

Teilnahmebedingungen

1. Veranstalter

Für die organisatorische Abwicklung und Bereitstellung des Preises ist die Burgtheater GmbH (Veranstalterin) zuständig und verantwortlich.
Burgtheater GmbH
Universitätsring 2
1010 Wien, Europa
E-Mail: gewinnspiel@burgtheater.at
https://www.burgtheater.at
UID-Nummer: ATU 47318308
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien - FN 184068p

2. Gewinn und Teilnahme

(1) Mit der Teilnahme am Gewinnspiel werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert.
(2) Der Gewinn und der Ablauf des Gewinnspiels, wie Teilnahmezeitraum oder Art des Gewinns, richtet sich nach dem jeweiligen Gewinnspiel und wird dort direkt beschrieben.
(3) Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet und einen Wohnsitz in Österreich haben.
(4) Mehrmalige Teilnahme ist möglich, für die Ziehung wird jede:r Teilnehmer:in jedoch nur einmal berücksichtigt. 
(6) Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig vom Erwerb von Dienstleistungen oder Produkten der Veranstalterin.
(7) Die Veranstalterin behält sich vor, einzelne Personen vom Gewinnspiel auszuschließen, wenn diese gegen die Teilnahmebedingungen oder sonstige rechtliche Rahmenbedingungen verstoßen oder den genannten Anforderungen nicht entsprechen, insbesondere bei unrichtigen Angaben, tatsächlicher oder versuchter Manipulation des Gewinnspiels oder Verstoß gegen die Teilnahmebedingungen.

3. Durchführung und Abwicklung

(1) Nach Ende des Teilnahmezeitraums werden die Gewinner:innen unter allen Teilnehmer:innen per Zufallsgenerator ermittelt und von der Veranstalterin informiert.
(2) Nach Benachrichtigung haben die Gewinner:innen 24 Stunden Zeit, sich zurückzumelden.
(3) Um den Gewinn zu erhalten, müssen die Gewinner:innen ihren vollständigen Namen und eine Kontaktmöglichkeit (E-Mail-Adresse) bekanntgeben. Zur weiteren Abwicklung setzt sich die zuständige Abteilung der Veranstalterin mit den Gewinner:innen in Verbindung. Der Erhalt der Karten erfolgt über ein bestehendes oder von der Veranstalterin neu anzulegendes Kundenkonto auf tickets.burgtheater.at.
(4) Meldet sich ein:e Gewinner nicht im angegebenen Zeitraum nach § 3 (2) zurück, geht der Gewinn an ein:e andere Teilnehmer:in, welche:r durch Zufallsgenerator ermittelt wird. Gleiches gilt für den Fall, dass ein:e Gewinner:in auf den Gewinn verzichtet oder falsche Kontaktdaten mitteilt und die Abwicklung des Gewinns daher nicht möglich ist. Jede:r Gewinner:in ist für die Richtigkeit und Vollständigkeit seiner/ihrer Kontaktangaben selbst verantwortlich.

4. Vorzeitige Beendigung und Haftung

(1) Die Veranstalterin behält sich vor, das Gewinnspiel jederzeit ohne Vorankündigung und ohne Angabe von Gründen zu modifizieren, auszusetzen oder zu beenden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.
(2) Das Gewinnspiel wird insbesondere dann vorzeitig beendet, wenn eine ordnungsgemäße Durchführung aus technischen (z. B. Fehler oder Manipulationen, die die eingesetzte Hard- und/oder Software betreffen) oder rechtlichen Gründen nicht gewährleistet werden kann. 
(3) Die Veranstalterin haftet nicht für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die sich aus der Teilnahme am Gewinnspiel oder im Zusammenhang mit der Durchführung ergeben. Insbesondere haftet die Veranstalterin nicht für etwaige Unterbrechungen oder Störungen des Gewinnspiels, die sich aufgrund technischer Probleme ergeben.

5. Datenschutzinformationen

(1) Die Veranstalterin erhebt und speichert die Namen und Kontaktdaten der Teilnehmer:innen des Gewinnspiels zum Zweck der Durchführung des Gewinnspiels. 
(2) Die für die Abwicklung des Gewinns benötigten Daten (voller Name und E-Mail-Adresse) werden von dem/der Gewinner:in im Rahmen der Gewinnverständigung direkt erhoben und streng vertraulich behandelt. Die Daten werden zum Zweck der Gewinnabwicklung verwendet. 
(3) Die erhobenen und zur Verfügung gestellten Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Sie werden nach der endgültigen Abwicklung des Gewinnspiels für die weitere Verwendung gesperrt und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen gelöscht. Die Veranstalterin behält sich das Recht vor, ohne Angabe von Gründen Eintragungen bzw. Daten von Teilnehmer:innen zu löschen.
(4) Ihre Rechte:
a. Recht auf Auskunft: Sie haben das Recht auf Auskunft über die von uns zu Ihrer Person verarbeiteten personenbezogenen Daten.
b. Recht auf Berichtigung: Sie haben das Recht auf Berichtigung Ihrer personenbezogenen Daten, die nicht mehr aktuell, unvollständig oder unrichtig sind.
c. Recht auf Löschung: Sie haben das Recht auf Löschung Ihrer personenbezogenen Daten, sofern nicht gesetzliche oder legitime Gründe vorliegen, diese zu behalten. Eine weitere Gewinnspielteilnahme ist im Fall der Löschung jedoch ausgeschlossen.
d. Recht auf Einschränkung der Datenverarbeitung: Sie haben das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, wenn eine der in Art 18 DSGVO angeführten Voraussetzungen gegeben ist.
e. Recht auf Datenübertragbarkeit: Sie haben das Recht auf Herausgabe der von Ihnen bereitgestellten personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format.
f. Widerspruchsrecht: Verarbeiten wir Ihre personenbezogenen aufgrund eines berechtigten Interesses, haben Sie jederzeit das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, dieser Verarbeitung zu widersprechen. Es können gegebenenfalls zwingende schutzwürdige Gründe des Burgtheaters überwiegen, weshalb wir Ihre personenbezogenen Daten weiter verarbeiten dürfen. Zusätzlich haben Sie das Recht, jederzeit und ohne Angabe von Gründen der Verarbeitung Ihrer Daten zu widersprechen, wenn die Verarbeitung zum Zweck der Direktwerbung erfolgt.
g. Recht auf Widerruf von Einwilligungen: Sie haben das Recht, eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen, wenn die Verarbeitung auf Ihrer Einwilligung basiert. Ein Widerruf kann beispielsweise per E-Mail an datenschutz@burgtheater.at erfolgen.
h. Frage- und Beschwerdemöglichkeiten: Sollten Sie Fragen bezüglich Ihrer personenbezogenen Daten haben, kontaktieren Sie uns bitte unter datenschutz@burgtheater.at. Sie können sich zudem an die Datenschutzbeauftragte der Österreichischen Bundestheater, Silvia Schauer MSc MBA, unter datenschutz@bundestheater.at oder per Post an: Datenschutzbeauftragte der Österreichischen Bundestheater, Goethegasse 1, 1010 Wien, wenden. Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich mit einer Beschwerde an eine Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Die für uns zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde ist die Österreichische Datenschutzbehörde.
(5) Weitere Information zu finden Sie auf https://www.burgtheater.at/datenschutzerklaerung.

Support your community

Unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Klassenkasse, Stipendien für Theaterclubs und Labore der BURG COMMUNITY & BILDUNG.

© Susanne Hassler-Smith

Ermöglichen Sie Theatererlebnisse!

Manche Schüler:innen können sich den Theaterbesuch mit ihrer Schulklasse nicht leisten. Dafür gibt es die Klassenkasse, aus der Schüler:innen finanziell unterstützt werden, damit alle ins Theater gehen können.

In jedem unserer Theaterclubs bildet sich ein eingespieltes Team, das sich wöchentlich zur Probe trifft. Die Spieler:innen tasten sich an eine Fragestellung heran, entwerfen Theaterskizzen, gehen gemeinsam in Vorstellungen und entwickeln so eine eigene Theatersprache. An ausgewählten Wochenenden oder in den Ferien wird intensiver geprobt. Theaterclubs gibt es für Jugendliche und Erwachsene, angeleitet von Theaterschaffenden, die mit dem Haus verbunden sind.

Mit unseren Theaterclub-Stipendien ermöglichen Sie, dass Interessierte, die sich den Betrag nicht leisten können, die Welt des Theater-Machens intensiver kennenlernen.

Hier tauchen die Teilnehmenden tiefer in die Theaterarbeit ein und lernen die BURG-Community kennen. Eine Gruppe, die sich über einen längeren Zeitraum trifft, macht ein intensives Arbeiten möglich. Die Labore werden von Künstler:innen mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Expertisen angeleitet.
Wir bieten Ferien-Labore für Kinder ab 9 Jahren und wöchentliche Labore für Jugendliche ab 12 Jahren. Für Erwachsene ab 16 Jahren bieten wir wöchentliche Labore sowie Labore an Wochenenden an.

Geld soll kein Hindernis sein: Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Stipendien für Labore. 

IHRE SPENDE

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie mit Ihrer Spende Theatererlebnisse ermöglichen!
Folgendes Konto haben wir für Ihre Spende eingerichtet:

Oberbank AG, Niederlassung Wien
IBAN: AT89 1515 0005 0133  5566  
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende mit Angabe von Vor- und Nachnamen sowie dem Geburtsdatum

Das Burgtheater ist spendenbegünstigt und meldet die Spende dem Finanzamt, damit diese bei Ihrer Steuer berücksichtigt wird.

Community & Bildung

Hier bekommen Sie alle Informationen zu den Angeboten, um Theater zu machen, zu verstehen & zu vermitteln.
Das umfasst die Bereiche Theaterpädagogik, Theatervermittlung oder Community Theater.
  • Telefon
  • E-Mail Adresse
  • Anschrift
    Zu diesen Zeiten erreichen Sie uns:
    Mo. 15-18 Uhr / Do. 10-13 Uhr

    Anna Manzano & Saliha Shagasi (Leitung)
    Katrin Artl, Nicole Himmelbauer, Mira Traxler

HITLERGRUSS UND SONNENGRUSS GLEICHEN SICH NICHT AUS

© Tommy Hetzel

von Margarete Stokowski

»Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen«, sagte der italienische Schriftsteller und Auschwitz-Überlebende Primo Levi. Aber in Deutschland hat sich ein Trick etabliert, um jeden Faschismus schon im Keim zu... na ja, nicht direkt zu ersticken, aber zumindest zu ignorieren. Wenn wir nicht aussprechen, dass wir ein Problem mit Nazis haben, dann haben wir vielleicht gar keins? 

Angeblich haben Linke diese magische Idee von Sprache: Wenn niemand mehr das N-Wort sagt, dann gibt es weniger Rassismus, und wenn alle ihre Texte gendern, dann gibt es mehr Gleichberechtigung. Was allerdings in der sogenannten bürgerlichen Mitte an Energien aufgefahren wird, um Rechtsextreme nicht rechtsextrem zu nennen, ist nicht weniger magisch. 

Man könnte allerspätestens seit dem Aufkommen der AfD gelernt haben, dass Nazis nicht zwingend eine Glatze haben und Springerstiefel tragen müssen, sondern auch Lehrer sein und beige Hosen tragen können. Aber leider scheinen viele Menschen immer noch zu denken, dass jemand, der nicht das Hakenkreuz direkt ins Gesicht tätowiert trägt oder auf frischer Tat beim Bauen eines Konzentrationslagers ertappt wird, sicherlich schon kein Nazi sein wird. Vielen fehlt es an allergrundlegendster antifaschistischer Bildung, und zwar nicht nur in der breiten Bevölkerung, sondern auch in Medien und Politik. 

Menschen, die – ob privat oder beruflich – von den Demonstrationen [gegen die Corona-Maßnahmen am 29. August 2020 in Berlin] berichteten, betonten mitunter, dass da »nicht nur Nazis« unterwegs gewesen seien. Sondern auch: Rentner, Mütter, Familien mit Kindern. Das würde Sinn ergeben, wenn bekannt wäre, dass Nazis nicht über 60 Jahre alt werden können und sich auch nicht fortpflanzen. 

Es erinnert mich an einen Text von Deniz Yücel, der 2014 von einer Pegida-Demonstration für die »taz« berichtete. Er tritt an eine Gruppe von Männern heran, um herauszufinden, ob sie Nazis sind: »Hier sind keine Nazis«, sagt einer von ihnen. »Ich bin Maler, hier gibt es Professoren, Polizisten, Hausfrauen – alles.« Woraus Yücel schließt: »Offenbar gilt Nazi hier als eigener Beruf.« 
Das könnte theoretisch lustig sein, wenn es nicht so aktuell wäre: Auch über die Demos vom Wochenende wurde behauptet, dass da ja auch Menschen aus ganz anderen Ecken gewesen seien, eine Heilpraktikerin hier, eine Ingenieurin dort. Als würde das irgendetwas sagen. 

Es ist nicht ausgemacht, dass alle diese Menschen eine rechtsextreme Einstellung hatten. Aber sie waren bereit, auf einer Demo unterwegs zu sein, auf der Rechtsextreme sehr präsent waren, und man hätte das vorher wissen können. Antifaschist:innen waren sie ganz sicher nicht, denn Antifaschist:innen gehen nicht auf Naziveranstaltungen, außer um sie zu dokumentieren oder zu sprengen. 

Dass Menschen, die »ganz normal« aussehen, Berufe und Kinder haben, mit Rechtsextremen zusammen demonstrieren, ist keine entspannende, sondern eine beunruhigende Botschaft. Es gibt keine mathematische Formel, laut der sich eine Reichsflagge und eine Regenbogenflagge gegenseitig neutralisieren, und auch ein Hitlergruß und ein Sonnengruß heben einander nicht gegenseitig auf.

Margarete Stokowski: Hitlergruß und Sonnengruß gleichen sich nicht aus. In: Der Spiegel, 1.9.2020 

STEFKO HANUSHEVSKY ERZÄHLT: DER GROSSE DIKTATOR

Image

SCHACHNOVELLE: Über Schachnovelle

© Tommy Hetzel

Schach als Leidenschaft

Schach und andere Leidenschaften oder Stefan Zweigs Liebe zur Niederlage

Leidenschaft ist bei Stefan Zweig immer zuallererst eine Triebkraft der Physis, die Übersetzung emotionaler Prozesse in die Körper-Sprache ist auch in seinen letzten Novellen nicht subtil. Fieber und Wahn zeigen sich bei Dr. B. durch vermehrten Durst. Sein manisches Spiel setzt sich bis in den Schlaf hinein fort. Auf Essen verzichtet er und magert ab. Bei Aufregung bemisst er das Auf und Ab seiner Schritte unwillkürlich nach dem Maß seiner einstigen Zelle. 

Auch die charakterliche Diskrepanz zwischen Czentovic und Dr. B. manifestiert sich körperlich. So entspricht die Spielweise des Weltmeisters (»zäh, langsam und unerschütterlich«) seiner Körperhaltung. Er sitzt »unbeweglich vier Stunden vor dem Brett«, ohne die »breite« Stirn zu heben, ohne einmal aufzuschauen. Dr. B. hingegen zieht schnell, ja hastig, um dann hektisch im Salon auf- und abzurennen.

Es sind lauter Infizierte, die diese Novellen bevölkern, Sklaven ihrer Obsessionen, in der SCHACHNOVELLE ist es ja nicht allein Dr. B., der dem Spiel mit offensichtlich ungesunder Intensität frönt. Alle Charaktere werden hier im Grunde über ihre Beziehung zum Schach definiert. 

Schach als Leidenschaft ist in der Schachnovelle deutlich erotisch besetzt. Im Zusammenhang mit seinem Versuch, an Bord zunächst andere Schachspieler und dann den Weltmeister durch ostentatives Schachspiel anzulocken, meint der Erzähler, für Schach sei »wie für die Liebe ein Partner unentbehrlich«. Die geistige Selbstbefriedigung erweist sich allerdings als ungesund und gefährlich. Der Krankheitsverlauf seiner »Schachvergiftung« belegt die alte Weisheit der Arzneimittelkunde: »Auf die Dosis kommt es an.« So wie in der Medizin ein Remedium bei zu hoher Dosierung zum Gift wird, entfaltet auch hier die Beschäftigung mit dem Schachspiel erst nach Übergenuss ihre toxische Wirkung.

In der SCHACHNOVELLE beweist Stefan Zweig einmal mehr seine Liebe zum unterlegenen, zum gestrauchelten Helden.

Was Dr. B. erleidet, wieder erringt, ist eine triumphale Niederlage - und zwar gleich doppelt. Zweig führt vor, wie ein Mensch über sich hinaus ins Freie wächst, dem Druck seiner Peiniger standhält und sogar die physische Freiheit wiedererlangt. Ein Triumph, aber auch eine Niederlage, denn die Freiheit hat ihren Preis, den Preis der Gesundheit, des Glücks, der Seelenruhe. Dr. B. ist ein Gezeichneter. Als solcher erlebt er an Bord des Dampfers sein zweites glorioses Debakel oder auch: seinen zweiten Pyrrhussieg.

Daniela Strigl

Nils Strunk
© Lukas Richthammer

Klemens Renoldner über die SCHACHNOVELLE

Die Anerkennung, die die SCHACHNOVELLE sowohl in der zeitgenössischen Rezeption als auch in der heutigen Wahrnehmung vom Lesepublikum und im literaturwissenschaftlichen Diskurs erfährt, berechtigt zu der Annahme, wir haben es mit einem bedeutenden Werk Zweigs zu tun.

Bedeutend ist die Erzählung aber keineswegs nur deswegen, weil Zweigs Stil — im Vergleich mit seinen früheren Prosatexten — nüchterner ausgefallen ist, weil sie als Novelle ideal konzipiert ist und das Schachspiel in ihr eine so dramatische Rolle spielt. 

Zweig macht aus der brasilianischen Entfernung die Auslöschung Österreichs durch Hitlers Soldaten in der SCHACHNOVELLE zum Thema. Sie ist ein letzter ohnmächtiger Versuch einer Rückversicherung mit der eigenen Heimat, die Zweig verloren hatte. In seinen Briefen der letzten eineinhalb Lebensjahre ist zu lesen, wie oft der gewählte Aufenthaltsort sofort wieder in Frage gestellt wird. Seit Lotte und Stefan Zweig im Juli1940 England verlassen haben, beherrschen ihn oft täglich wechselnde Phantasien, wo er sich eine neue Heimat finden könnte. Schon am 1. Mai 1936 äußerte er in einem Brief an Joseph Roth: »Ich habe Angst um Österreich und der Fall Österreichs wäre auch innerlich unser Untergang«.

Entsprechend ruft Zweig in seiner letzten Erzählung noch einmal Bilder jener für immer verlorenen Welt und damit das Wien seiner Kindheit und Jugend auf. Die Schiffsreise, Symbol und Synonym für das ungewisse Lebensgeschick, ist gleichzeitig auch ein Bild der Ort- und Heimatlosigkeit; heimatlos sind jene, »die sich an Bord befinden; denn die haben im wahrsten Sinne des Wortes das Land, den Boden unter den Füßen verloren«. Zweig hat mehrere solcher Atlantik-Überquerungen, von West nach Ost, von Nord nach Süd, und umgekehrt unternommen. Also gilt es in der SCHACHNOVELLE noch ein letztes Mal heimatliche Konnotationen herzustellen. Noch einmal Österreich, noch einmal Wien, der alte Kaiser und sein Leibarzt, Franz Schubert, das barocke Kloster Seitenstetten in Niederösterreich. Aber nicht Verklärung ist hier am Werk, denn die neuesten politischen Umstände sind erschütternd: Hitlers Soldaten haben das Land besetzt, Österreich hat aufgehört zu existieren, und jeder, der den Nationalsozialisten missfällt oder sich gar gegen sie auflehnt, muss mit dem Tod oder mindestens mitseiner Verhaftung rechnen. 

Man würde die Erzählung aber falsch verstehen, wenn man sie als Kommentar zur österreichischen Politik, wie ein Statement zur Zeit oder wie einen politischen Essay lesen und entsprechend befragen würde. Auch ist es müßig, angesichts dieser Erzählung über Kraft oder Schwäche des österreichischen Widerstands nachzudenken. Er ist zweifellos nicht Thema der Novelle: Derjenige, der sich darüber informieren möchte, wie Zweig über die Ausschaltung der Demokratie, über den Austrofaschismus, die Aktivitäten der »illegalen« Nazis und den aggressiver werdenden Antisemitismus in Österreich gedacht, wie sehr er die österreichischen Politiker dieser Jahre verachtet hat, der kann dies in Zweigs Briefen an seine Freunde nachlesen, z.B. im Briefwechsel mit seinem französischen Freund Romain Rolland, dem besten Dokument über Zweigs Verhältnis zum Politischen. 

Andererseits nimmt die SCHACHNOVELLE innerhalb des Prosawerks von Zweig auch deswegen eine besondere Position ein, weil es seine einzige Erzählung ist, in der der Autor direkt auf die politische Wirklichkeit Österreichs im Jahr 1938 und auf den Terror des Nationalsozialismus Bezug nimmt. Wissend, was den Juden nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und in ganz Europa widerfährt wählte er mit Bedacht nicht einen jüdischen, sondern einen dem Klerus nahestehenden katholischen Anwalt, der der Wiener Aristokratie geneigt war. Dies geschieht nicht, weil Zweig irgendwelche monarchistischen Sehnsüchte hegte, sondern aus Zurückhaltung: Zweig war, was persönliche Anliegen betrifft, ein Mann von äußerster Diskretion und scheute sich, im eigenen Interesse zu sprechen. 

Zweig, der sich für sehr viele Flüchtlinge aus Europa engagierte und dabei auch in finanzieller Hinsicht großzügig war, wusste durchaus, dass er sich im Gegensatz zu vielen mittellosen Emigranten vergleichsweise in privilegierter Lage befand. 

In diesem Sinne zeugt die SCHACHNOVELLE nicht nur von der Erfahrung einer existentiellen Krise, von größter Verzweiflung und Ohnmacht, sondern auch von der befreienden Utopie, von der Überwindung von Terror - und Not — obwohl diese Erlösung aus Verzweiflung und Depression für den Autor im realen Leben nicht möglich war. 

Warum die SCHACHNOVELLE heute noch so anspricht, liegt zum einen in der Dramatik, an der Spannung des Wettkampfs zweier ungleicher Partner sowie an der klugen Dramaturgie des Spielverlaufs. Schach, das intelligente Spiel der Könige, bei dem es nicht, wie bei vielen anderen Spielen, auf Glück und Zufall, sondern auf gedankliche Meisterschaft und Kombinations-Begabung ankommt, hat schon immer nicht nur die Spieler selbst, sondern auch die Umstehenden fasziniert.

Der besondere Reiz der SCHACHNOVELLE liegt aber zum anderen darin, dass Zweig in der Novelle gegensätzliche Sphären miteinander verbindet und lebendig werden lässt, nämlich die lässige, Luxus-Weltläufigkeit der flanierenden Gäste auf dem Promenadendeck eines ruhig durch den Atlantik in Richtung Süden ziehenden großen Schiffes einerseits und die nervöse Gegenwelt, den verbissenen Kampf an einem winzigen Tischchen andererseits. Weitere Gegensätze verstärken die Faszination: hier die wohlhabenden Reisenden auf dem Weg in eine »Neue Welt« und mitten unter ihnen ein Mitreisender, der, ohne dass sie es wissen, in Wien vor kurzem in der Isolationshaft der Gestapo saß. 

Wie so oft bei großen Texten der Weltliteratur könnte die besondere Wirkung der SCHACHNOVELLE auch an der Vielfältigkeit der Themen und dem Kosmos von Motiven und Bezügen liegen. Dass es sich, über die konkreten Zeitumstände hinaus, auch um die Darstellung einer existentiellen Krise des Individuums, um Traumatisierung und psychotische Not handelt, verstärkt den Leseeindruck. 

Dass man schließlich seinen Zugang zur SCHACHNOVELLE aber auch über die politischen Koordinaten der Binnenhandlung wählen und die Geschichte Österreichs und des Nationalsozialismus rekapitulieren kann, bietet einen zusätzlichen Anreiz.

Klemens Renoldner

MEHR VON STEFAN ZWEIG

Ich hatte in meinem Leben noch nie Gelegenheit gehabt, die persönliche Bekanntschaft eines Schachmeisters zu machen, und je mehr ich mich jetzt bemühte, mir einen solchen Typus zu personifizieren, umso unvorstellbarer schien mir eine Gehirntätigkeit, die ein ganzes Leben lang ausschließlich um einen Raum von vierundsechzig schwarzen und weißen Feldern rotiert. 
Ich wusste wohl aus eigener Erfahrung um die geheimnisvolle Attraktion des »königlichen Spiels«, dieses einzigen unter allen Spielen, die der Mensch ersonnen, das sich souverän jeder Tyrannis des Zufalls entzieht und seine Siegespalmen einzig dem Geist oder vielmehr einer bestimmten Form geistiger Begabung zuteilt. 

Aber macht man sich nicht bereits einer beleidigenden Einschränkung schuldig, indem man Schach ein Spiel nennt? Ist es nicht auch eine Wissenschaft, eine Technik, eine Kunst, (…) eine einmalige Bindung aller Gegensätzepaare: uralt und doch ewig neu, mechanisch in der Anlage und doch nur wirksam durch Phantasie, begrenzt in geometrisch starrem Raum und dabei unbegrenzt in seinen Kombinationen, ständig sich entwickelnd und doch steril, ein Denken, das zu nichts führt, eine Mathematik, die nichts errechnet, eine Kunst ohne Werke, eine Architektur ohne Substanz und nichts destominder erwiesenermaßen dauerhafter in seinem Sein und Dasein als alle Bücher und Werke, das einzige Spiel, das allen Völkern und allen Zeiten zugehört und von dem niemand weiß, welcher Gott es auf die Erde gebracht, um die Langeweile zu töten, die Sinne zu schärfen, die Seele zu spannen.

Stefan Zweig

Dass etwas Neues in der Kunst sich vorbereitete, etwas, das leidenschaftlicher, problematischer, versucherischer war, als was unsere Eltern und unsere Umwelt befriedigt hatte, war das eigentliche Erlebnis unserer Jugendjahre. Aber fasziniert von diesem einen Ausschnitt des Lebens, merkten wir nicht, dass diese Verwandlungen im ästhetischen Raume nur Ausschwingungen und Vorboten viel weiterreichender Veränderungen waren, welche die Welt unserer Väter, die Welt der Sicherheit erschüttern und schließlich vernichten sollten. Eine merkwürdige Umschichtung begann sich in unserem alten schläfrigen Österreich vorzubereiten. Die Massen, die stillschweigend und gefügig der liberalen Bürgerschaft durch Jahrzehnte die Herrschaft gelassen, wurden plötzlich unruhig organisierten sich und verlangten ihr eigenes Recht. Gerade in dem letzten Jahrzehnt brach die Politik mit scharfen, jähen Windstößen in die Windstille des behaglichen Lebens. Das neue Jahrhundert wollte eine neue Ordnung, eine neue Zeit.

Die erste dieser großen Massenbewegungen in Österreich war die sozialistische. Bisher war bei uns das fälschlich so benannte »allgemeine« Wahlrecht nur Begüterten zugeteilt gewesen, die eine bestimmte Steuerleistung aufzuweisen hatten. Die von dieser Klasse gewählten Advokaten und Landwirte aber glaubten ehrlich und redlich, dass sie im Parlament die Sprecher und Vertreter des »Volkes« wären, Sie waren sehr stolz darauf, gebildete Leute, womöglich akademisch gebildete zu sein, sie hielten auf Würde, Anstand und gute Diktion; in den Sitzungen des Parlaments ging es darum zu wie bei dem Diskussionsabend eines vornehmen Klubs. Dank ihrem liberalistischen Glauben eine durch Toleranz und Vernunft unfehlbar fortschrittliche Welt meinten diese bürgerlichen Demokraten ehrlich, mit kleinen Konzessionen und allmählichen Verbesserungen das Wohl ihrer Untertanen auf die beste Weise zu fördern. Aber sie hatten vollkommen vergessen, dass sie nur die fünfzigtausend oder hunderttausend Wohlsituierten in den großen Städten repräsentierten und nicht die Hunderttausende und Millionen des ganzen Landes. Inzwischen hatte die Maschine ihr Werk getan und um die Industrien die früher verstreute Arbeiterschaft gesammelt; unter der Führung eines eminenten Mannes, Dr. Victor Adler, bildete sich in Österreich eine sozialistische Partei, um die Ansprüche des Proletariats durchzusetzen, das ein wirklich allgemeines und für jeden gleiches Wahlrecht forderte; kaum es dann gewährt oder vielmehr erzwungen war, wurde man gewahr, eine wie dünne, wenn auch hochwertige Schicht der Liberalismus gewesen. Mit ihm verschwand aus dem öffentlichen politischen Leben die Konzilianz, Interessen stießen jetzt hart gegen Interessen, es begann der Kampf.

Ich erinnere mich noch aus meiner frühesten Kindheit an den Tag, der die entscheidende Wendung im Aufstieg der sozialistischen Partei in Österreich brachte; die Arbeiter hatten, um zum erstenmal ihre Macht und Masse optisch zu zeigen, die Parole ausgegeben, den ersten Mai als Feiertag des arbeitenden Volkes zu erklären, und beschlossen, in geschlossenem Zuge in den Prater zu ziehen, und zwar in die Hauptallee, wo sonst an diesem Tage nur die Wagen und Equipagen der Aristokratie und der reichen Bürgerschaft in der schönen breiten Kastanienallee ihren Korso hielten. Entsetzen lähmte bei dieser Ankündigung die gute liberale Bürgerschaft. Sozialisten, das Wort hatte damals in Deutschland und Österreich etwas vom blutigen und terroristischen Beigeschmack wie vordem das Wort Jacobiner und später das Wort Bolschewisten; man konnte es im ersten Augenblick gar nicht für möglich halten, dass diese rote Rotte aus der Vorstadt ihren Marsch durchführen werde, ohne Häuser anzuzünden, Läden zu plündern und alle denkbaren Gewalttaten zu begehen. Eine Art Panik griff um sich. Die Polizei der ganzen Stadt und Umgebung wurde in der Praterstraße postiert, das Militär schussbereit in Reserve gestellt. Keine Equipage, kein Fiaker wagte sich in die Nähe des Praters, die Kaufleute ließen die eisernen Rolläden vor den Geschäften herunter, und ich erinnere mich, dass die Eltern uns Kindern streng verboten, all diesem Schreckenstage, der Wien in Flammen sehen konnte, die Straße zu betreten. Aber nichts geschah. Die Arbeiter marschierten mit ihren Frauen und Kindern in geschlossenen Viererreihen und mit vorbildlicher Disziplin in den Prater, jeder die rote Nelke, das Parteizeichen, im Knopfloch. 

Sie sangen im Maschieren die Internationale, aber die Kinder fielen dann im schönen Grün der zum erstenmal betretenen »Nobelallee« in ihre sorglosen Schullieder. Es wurde niemand beschimpft, niemand geschlagen, keine Fäuste geballt; kameradschaftlich lachten die Polizisten, die Soldaten ihnen zu. Dank dieser tadellosen Haltung war es dem Bürgertum dann nicht mehr lange möglich, die Arbeiterschaft als eine »revolutionäre Rotte« zu brandmarken, es kam — wie immer im alten und weisen Österreich zu gegenseitigen Konzessionen; noch war das heutige System der Niederknüpplung und Ausrottung nicht erfunden, noch das (frei-lich schon verblassende) Ideal der Humanität selbst bei den Parteiführern lebendig.

Kaum tauchte die rote Nelke als Parteiabzeichen auf, so erschien plötzlich eine andere Blume im Knopfloch, die weiße Nelke, das Zugehörigkeitszeichen der christlich-sozialen Partei (ist es nicht rührend, dass man damals noch Blumen als Partei-Zeichen wählte statt Stulpenstiefeln, Dolchen und Totenköpfen?). Die christlich-soziale als durchaus kleinbürgerliche Partei war eigentlich nur die organische Gegenbewegung der proletarischen und im Grunde ebenso wie sie ein Produkt des Sieges der Maschine über die Hand. Denn indem die Maschine durch die Zusammenfassung großer Massen in den Fabriken den Arbeitern Macht und sozialen Aufstieg zuteilte, bedrohte sie gleichzeitig das kleine Handwerk. Die großen Warenhäuser, die Massenproduktion wurden für den Mittelstand und für die kleinen Meister mit ihren Handbetrieben zum Ruin. Dieser Unzufriedenheit und Sorge bemächtigte sich ein geschickter und populärer Führer, Dr. Karl Lueger, und riss mit dem Schlagwort: »dem kleinen Manne muss geholfen werden« das ganze Kleinbürgertum und den verärgerten Mittelstand mit sich, dessen Neid gegen die Wohlhabenden bedeutend geringer war als die Furcht, aus seiner Bürgerlichkeit in das Proletariat abzusinken. Es war genau die gleiche verängstigte Schicht, wie sie später Adolf Hitler als erste breite Masse um sich gesammelt hat, und Lueger ist auch in einem andern Sinne sein Vorbild gewesen, indem er ihn die Handlichkeit der antisemitischen Parole lehrte, die den unzufriedenen Kleinbürgerkreisen einen Gegner optisch zeigte und anderseits zugleich den Hass von den Großgrundbesitzern und dem feudalen Reichtum unmerklich ablenkte.

Aber die ganze Vulgarisierung und Brutalisierung der heutigen Politik, der grauenhafte Rückfall unseres Jahrhunderts zeigt sich gerade im Vergleich der beiden Gestalten. Karl Lueger, mit seinem weichen blonden Vollbart eine imposante Erscheinung — der »schöne Karl« im Wiener Volksmund genannt — hatte akademische Bildung und war nicht vergebens in einem Zeitalter, das geistige Kultur über alles stellte, zur Schule gegangen. Er konnte populär sprechen, war vehement und witzig, aber selbst in den heftigsten Reden— oder solchen, die man zu jenen Zeiten als heftig empfand — überschritt er nie den Anstand, und seinen Streicher, einen gewissen Mechaniker Schneider, der mit Ritualmordmärchen und ähnlichen Vulgaritäten operierte, hielt er sorgfältig im Zaum. 

Gegen seine Gegner bewahrte er — unanfechtbar und bescheiden in seinem Privatleben — immer eine gewisse Noblesse, und sein offizieller Antisemitismus hat ihn nie gehindert, seinen früheren jüdischen Freunden wohlgesinnt und gefällig zu bleiben. Als seine Bewegung schließlich den Wiener Gemeinderat eroberte und er — nach zweimaliger Verweigerung der Sanktionierung durch den Kaiser Franz Joseph, der die antisemitische Tendenz verabscheute — zum Bürgermeister ernannt wurde, blieb seine Stadtverwaltung tadellos gerecht und sogar vorbildlich demokratisch; die Juden, die vor diesem Triumph der antisemitischen Partei gezittert hatten, lebten ebenso gleichberechtigt und angesehen weiter. Noch war nicht das Hassgift und der Wille zu gegenseitiger restloser Vernichtung in den Blutkreislauf der Zeit gedrungen. 

 

Aber schon tauchte eine dritte Blume auf, die blaue Kornblume, Bismarcks Lieblingsblume und Wahrzeichen der deutschnationalen Partei, die — man verstand es nur damals nicht – eine bewusst revolutionäre war, die mit brutaler Stoßkraft auf die Zerstörung der österreichischen Monarchie zu Gunsten eine Hitler vorgeträumten — Großdeutschlands unter preußischer und protestantischer Führung hinarbeitete. 

Während die christlich-soziale Partei in Wien und am Lande, die sozialistische den Industriezentren in ihre Anhänger verankert war, hatte die deutschnationale ihre Anhänger fast einzig in den böhmischen und alpenländischen Randgebieten; zahlenmäßig schwach, ersetzte sie ihre Unbeträchtlichkeit. Ihre paar Abgeordneten durch wilde Aggressivität und maßlose Brutalität.

Ihre paar Abgeordneten wurden der Terror und (im alten Sinn) die Schande des österreichischen Parlaments; in ihren Ideen, in ihrer Technik hat Hitler, gleichfalls ein Randösterreicher, seinen Ursprung.

Was für Was für den Nationalsozialismus SA-Männer leisteten, die Versammlungen mit Gummiknüppeln zersprengten, Gegner nachts überfielen und zu Boden hieben, besorgten für die Deutschnationalen die Corpsstudenten, unter dem Schutz der akademischen Immunität einen Prügelterror ohnegleichen etablierten und bei jeder politischen Aktion auf Ruf und Pfiff militärisch organisiert aufmarschierten. Zu sogenannten »Burschenschaften« gruppiert, zerschmissenen Gesichts, versoffen und brutal, beherrschten sie die Aula, weil sie nicht wie andern bloß Bänder und Mützen trugen, sondern mit harten, schweren Stöcken bewehrt waren; unablässig provozierend, hieben sie bald auf die slavischen, bald auf die jüdischen, die katholischen, die italienischen Studenten ein und trieben die Wehrlosen aus der Universität. Bel jedem »Bummel« so hieß jener Samstag der Studentenparade) floss Blut. 

Wo immer die winzige, aber maulaufreißerische Partei der Deutschnationalen in Österreich etwas erzwingen wollte, schickte sie diese studentische Sturmtruppe vor; als Graf Badeni unter Zustimmung des Kaisers und des Parlaments eine Sprachenverordnung beschlossen hatte, die Frieden zwischen den Nationen Österreichs schaffen sollte und wahrscheinlich den Bestand der Monarchie noch um Jahrzehnte verlängert hätte, besetzte diese Handvoll junger, verhetzter Burschen die Ringstraße. Kavallerie musste ausrücken, es wurde mit dem Säbel zugeschlagen und geschossen. Aber so groß war in jener tragisch schwachen und rührend humanen liberalen Ära der Abscheu vor jedem gewalttätigen Tumult und jedem Blutvergießen, dass die Regierung vor dem deutschnationalen Terror zurückwich. 

Der Ministerpräsident demissionierte, und die durchaus loyale Sprachenverordnung wurde aufgehoben. Der Einbruch der Brutalität in die Politik hatte seinen ersten Erfolg zu verzeichnen. Alle die unterirdischen Risse und Sprünge zwischen den Rassen und Klassen, die das Zeitalter der Konzilianz so mühsam verkleistert hatte, brachen auf und wurden Abgründe und Klüfte. In Wirklichkeit hatte in jenem letzten Jahrzehnt vor dem neuen Jahrhundert der Krieg aller gegen alle in Österreich schon begonnen.

Wir jungen Menschen aber, völlig eingesponnen in unsere literarischen Ambitionen, merkten wenig von diesen gefährlichen Veränderungen in unserer Heimat: wir blickten nur auf Bücher und Bilder. Wir hatten nicht das geringste Interesse für politische und soziale Probleme: was bedeuteten diese grellen Zänkereien in unserem Leben? Die Stadt erregte sich bei den Wahlen, und wir gingen in die Bibliotheken, Die Massen standen auf, und wir schrieben und diskutierten Gedichte. Wir sahen nicht die feurigen Zeichen an der Wand, wir tafelten wie weiland König Belsazar unbesorgt von all den kostbaren Gerichten der Kunst, ohne ängstlich vorauszublicken. Und erst als Jahrzehnte später Dach und Mauern über uns einstürzten, erkannten wir, dass die Fundamente längst unterhöhlt gewesen waren und mit dem neuen Jahrhundert zugleich der Untergang der individuellen Freiheit in Europa begonnen hatte.

Stefan Zweig

Stefan Zweig wurde 1881 in Wien geboren, er stammt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. Schon früh entwickelt er eine Leidenschaft für alle Arten von Kunst; Poesie, Literatur und Theater. Im Laufe seines Studiums und seiner zahlreichen Reisen folgt er dem ausgeprägten Humanismus und entwickelt zugleich ein starkes Zugehörigkeitsgefühl zur europäischen Kultur. Er nähert sich berühmten Schriftstellern wie Émile Verhaeren, Romain Rolland, Jules Romains und dem österreichischen Lyriker Rainer Maria Rilke.

Seine Bücher lässt er im Insel Verlag in Leipzig, mit dessen Verleger Anton Kippenberg er freundschaftlich verbunden ist, publizieren. Der Verlag wird Zweig in den Jahren des Ersten Weltkrieges zur geistigen Heimatstätte. Er reist viel, unter anderem besucht er 1910 Britisch- und Niederländisch-Indien sowie 1912 Amerika. 1917 wird er vom Militärdienst, den er im Militärarchiv verbringt, beurlaubt, später entlassen. Er zieht nach Zürich in die neutrale Schweiz, arbeitet dort als Korrespondent für die Wiener Neue Freie Presse und publiziert seine humanistische, den partei- und machtpolitischen Interessen völlig fernstehende Meinung auch in der deutschsprachigen Zeitung Pester Lloyd. Nach Kriegsende kehrt Zweig nach Österreich zurück; zufälligerweise reist er an jenem 24. März 1919 ein, an dem der letzte österreichische Kaiser, Karl I., ins Exil in die Schweiz Österreich verlässt.

In Salzburg, Mitte der 1920er Jahre, beginnt Zweigs literarischer Welterfolg. Die Novellen-Bände AMOK (1922) und VERWIRRUNG DER GEFÜLE (1926) sowie die historischen Biographien über Joseph Fouché (1929) und Marie Antoinette (1932) werden nicht nur im deutschsprachigen Raum begeistert aufgenommen, innerhalb von wenigen Jahren wird Zweigs Werk in zwanzig, dreißig Sprachen übersetzt. Auch mit der Uraufführung von seiner Komödie VOLPONE am Wiener Burgtheater (1926) und der Veröffentlichung der historischen Miniaturen STERNSTUDEN DER MENSCHHEIT (1927) kann Zweig enorme Erfolge feiern. Wo auch immer er auftritt, bei Lesungen und Vorträgen in europäischen Ländern, in den USA und in Lateinamerika, überall findet er ein begeistertes Publikum. Als engagierter Intellektueller und Pazifist tritt Stefan Zweig vehement gegen Nationalismus ein und wirbt für die Idee eines geistig geeinten Europas – zu Zeit als diese Idee noch eine Utopie ist. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933 und als deren Einfluss auch in Österreich in Form von Bombenterror und unverhohlenen Auftritten der SA spürbar wird, emigriert er 1934 nach London. 1935 wird Zweig auf die Liste der Bücherverbrennungen gesetzt und in die Liste verbotener Autoren aufgenommen. Im österreichischen Ständestaat wird er weiterhin sehr geschätzt, während er im nationalsozialistischen Deutschland als „unerwünscht“ gilt. Sein reichsdeutscher Verleger, Anton Kippenberg vom Insel Verlag, muss sich von seinem bedeutendsten Erfolgsautor trennen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nimmt Stefan Zweig die britische Staatsbürgerschaft an. Er zieht mit seiner Frau im Juli 1939 von London nach Bath und kauft sich dort ein Haus, verlässt aber bald Großbritannien aus Furcht, dass die Engländer keinen Unterschied zwischen Österreichern und Deutschen machen könnten und ihn dann als „Enemy Alien“ (feindlicher Ausländer) internieren würden.

Über die Stationen New York, Argentinien und Paraguay kommt er im Jahr 1940 schließlich nach Brasilien, einem Land, das ihm schon bei seinem Erstbesuch im Jahr 1936 eine triumphale Begrüßung bereitet hatte und für das er eine permanente Einreiseerlaubnis besitzt. 1941 erscheint die Monografie BRASILIEN und 1942 sein bedeutendes letztes Werk bedeutendes Werk SCHACHNOVELLE, posthum erscheint seine Autobiografie unter dem Titel DIE WELT VON GESTERN. In der Nacht vom 22. zum 23. Februar 1942, einen Tag nachdem er das Typoskript der SCHACHNOVELLE zur Post bringt, begeht er gemeinsam mit seiner Frau Lotte in Petrópolis Suizid.

Als begeisterter Europäer, gehört er zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Romane, Erzählungen und Biographien liegen heute in mehr als fünfzig Sprachen vor.

BÜHNENBILD

Das Bühnenbild von Maximilian Lindner verwendet Zeichnungen von Herbert Nauderer. 

 

ZUR INSZENIERUNG

Image

AUSSCHREIBUNG FÜR JETZT!

JETZT! - Ein Programm für angehende Künstler: innen mit Behinderungen

JETZT! ist ein Professionalisierungsprogramm für Menschen mit körperlichen und/oder kognitiven Behinderungen, die in der Welt der darstellenden Künste Erfahrungen sammeln wollen– auf der Bühne und darüber hinaus. JETZT! bietet die wertvolle Möglichkeit, inklusive Kunstpraxis gemeinsam mit Menschen unterschiedlichster Perspektiven und Erfahrungen weiterzuentwickeln.

Das Programm ist eine institutionsübergreifende Initiative der BURG und der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) und wird in der Spielzeit 2025/26 bereits zum zweiten Mal angeboten.

Eine Spielzeit lang bekommst du die Möglichkeit, gemeinsam mit Studierenden der Institute Schauspiel und Tanz gemeinsam zu trainieren. Angeleitet durch Lehrende mit und ohne Behinderung kannst du an deinen eigenen künstlerischen Fähigkeiten arbeiten, neue Ausdrucksformen zu entdecken und dich gezielt auf zukünftige Schritte im Kulturbereich vorzubereiten.

Das Programm enthält:

  • Schauspieltraining (Monologe, Szenen, Präsenz, Stimme, Bewegung) 
  • Persönliches Coaching und Feedback
  • Sichtungen und Auswertungen von Inszenierungen an der BURG
  • Raum, gemeinsam mit Studierenden der MUK an neuen künstlerischen Formen zu arbeiten
  • Workshops zu verschiedenen Theaterberufen (z. B. Regie, Dramaturgie, Bühne/Kostüm, Technik, Theaterpädagogik)
  • Gelegenheit, in einer Abschluss- Präsentation am Burgtheater mitzuwirken

Für Menschen mit Behinderungen, die in den darstellenden Künsten arbeiten wollen. Es ist keine Vorerfahrung notwendig, wir freuen uns aber, wenn du welche hast.
Wichtig ist, dass du neugierig bist, offen dafür, dich weiterzuentwickeln und dich auf eine intensive Zeit mit anderen einlassen willst.

Bitte beantworte bis zum 15.08.2025 folgende Fragen – schriftlich (max. 1 A4-Seite) oder per Video (max. 2 Minuten) – und schicke deine Bewerbung an:
jetzt@burgtheater.at

Unsere Fragen an dich:

  1. Was interessiert dich an Theater oder Film – und warum?
  2. Was bringst du mit – künstlerisch und persönlich?
  3. Was brauchst du, damit du gut teilnehmen kannst? (z. B. Assistenz, Pausen, barrierefreier Zugang etc.)
  4. Hast du Fragen an uns?

Insgesamt stehen im Programm 7–8 Plätze zur Verfügung. Nach Sichtung der Einsendungen laden wir ausgewählte Bewerber: innen zu einem gemeinsamen Probetraining ein. 

Das Probetraining findet am 06.09.2025 von 16.00 bis maximal 21.00 Uhr im Vestibül/BURG (Universitätsring 2, 1010 Wien) statt. Die Einladung dazu erhältst du bis Ende August 2025 per E-Mail oder Telefon.

  • Der Unterricht und die Workshops finden an der MUK (Bräunerstraße 5, 1010 Wien) sowie an der BURG statt.
  • Der Gruppenunterricht findet wöchentlich in der MUK statt, die Zeit wird noch bekannt gegeben.
  • Ab Januar können Extrastunden für individuelle Monologarbeit hinzukommen, diese werden individuell abgestimmt.
  • Die Intensivprobenzeit findet im März und April 2026 statt – mit bis zu 4–5 Probentagen pro Woche – an der MUK und im Kasino am Schwarzenbergplatz (Burgtheater).
  • Die Premiere des Abschlussprojekts ist am 23. April 2026 im Kasino am Schwarzenbergplatz.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung und darauf, dich kennenzulernen!

Bei Rückfragen kannst du dich gerne an jetzt@burgtheater.at wenden.

AUSSCHREIBUNG IN EINFACHER SPRACHE

Was ist JETZT?

JETZT! ist ein Kurs.
Der Kurs ist für Menschen mit Behinderung.
Du kannst dort Theater oder Tanz machen.
Du kannst Neues lernen.
Du kannst mit anderen zusammenarbeiten.

Der Kurs ist in Wien.
Der Kurs wird gemacht vom Theater (BURG) und von der Universität (MUK).

 

Was passiert im Kurs?

Du kannst:

  • Schauspiel und Tanz lernen
  • Deine Stimme trainieren
  • Deinen Körper bewegen
  • Theaterstücke anschauen
  • Berufe im Theater kennenlernen
  • Bei einer Theater-Aufführung mitmachen

 

 Wer darf mitmachen?

Du hast eine Behinderung.
Du willst Theater oder Tanz als Beruf machen.
Du musst keine Erfahrung haben.

Wichtig ist:
Du hast Lust.
Du willst mit anderen lernen.

 

Wie machst du mit?

Du schickst uns deine Bewerbung.
Letzter Tag: 15. August 2025
E-Mail an: jetzt@burgtheater.at

Du kannst:

  • einen Text schreiben (nicht länger als 1 Seite)
  • oder ein Video machen (nicht länger als 2 Minuten)

 

Bitte beantworte diese 4 Fragen:

  1. Warum magst du Theater oder Film?
  2. Was kannst du gut?
  3. Was brauchst du, damit es dir gut geht im Kurs?
    (Zum Beispiel: Hilfe, Pausen, Rampe für Rollstuhl)
  4. Hast du eine Frage an uns?

Was passiert danach?

Wir lesen deine Bewerbung oder schauen dein Video an.
Wir wählen einige Leute aus.
Wenn du eingeladen bist, bekommst du eine Nachricht.

Wann: 6. September 2025
Uhrzeit: 16:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Burgtheater, Vestibül, Universitätsring 2, 1010 Wien

 

 Wann ist der Kurs?

  • Der Kurs ist in der MUK 
  • Es gibt erst einmal pro Woche Unterricht
  • Später zweimal die Woche Unterricht.
  • Im März und April: viele Proben (bis 5 Tage pro Woche)
  • Der Abschluss-Aufführung auf der Bühne ist am 23.4.2026

 

Wir freuen uns auf dich!

Constance Cauers (Leiterin von JETZT!)
und das Team von BURG&MUK

 

Das Professionalisierungs-Programm wird ermöglicht durch Andrea & Mag. Christoph Königslehner.
Unterstützt durch LICHT INS DUNKEL und der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG.

JETZT!

Ein Projekt der BURG und der MUK

BundestheaterCard

Ihre Eintrittskarte für mehr Theater:
Mit Ihrer BundestheaterCard profitieren Sie von attraktiven Kartenangeboten!

Bundestheatercard
Foto
© Lalo Jodlbauer

Die BURG bietet allen Inhaber:innen einer BundestheaterCard, der kostenlosen und gebührenfreien Kund:innenkarte für Besucher:innen der Österreichischen Bundestheater, eine spannende und abwechslungsreiche Auswahl an Angeboten:

BUNDESTHEATERCARD

Ab Vorverkaufsbeginn erhalten Sie bei BundestheaterCard-Vorstellungen 25% Ermäßigung für 2 Karten.
Auf unserem Spielplan kennzeichnen wir alle Vorstellungen mit BundestheaterCard.

Kurzentschlossene erhalten am Tag der Vorstellung 30% Ermäßigung für mit BundestheaterCard gekennzeichneten Vorstellungen für 2 Karten.

Alle BundestheaterCard Vorstellungen finden Sie auf unserem Spielplan.

BUNDESTHEATERCARD PLUS

Ein besonderes Angebot bieten BundestheaterCard Plus-Vorstellungen: 
Ab Vorverkaufsbeginn erhalten Sie für 2 Karten 50% Ermäßigung bei gekennzeichneten Terminen!

So profitieren auch Sie!

Bestellen Sie Ihre kostenlose BundestheaterCard an allen Tageskassen der Bundestheater und online unter www.bundestheater.at

Abonnent:innen des Burgtheaters erhalten mit Abschluss Ihres Abonnements ihre BundestheaterCard automatisch zugesandt!

Ihre kostenlose BundestheaterCard gibt es auch wahlweise mit SEPA-Lastschriftmandat: 
Buchen Sie Ihre Karten bequem und schnell online wie an den Kassen mit Ihrem Sepa-Lastschriftmandat,

Aktionen des BundestheaterCard-Vorteilsprogramms sind im Webshop auf tickets.burgtheater.at, an allen Tageskassen der Österreichischen Bundestheater sowie der Bundestheater-Kreditkarten-Hotline buchbar und für bis zu 2 Karten pro Vorstellung und BundestheaterCard gültig. Kann nicht mit anderen Aktionen oder Ermäßigungen kombiniert werden und nicht auf bereits gekaufte Karten angerechnet werden. Aktionspreise werden gerundet.

KINDERBETREUUNG

Während Sie die Vorstellung besuchen, erforschen Ihre Kinder, Enkel:innen, Nichten oder Neffen im Alter von 6 bis 12 Jahren gemeinsam mit einer Theaterpädagogin die Welt des Theaters!

Kinderbetreuung von 6 bis 12 Jahren bei ausgewählten Terminen

  • Nur in Verbindung mit dem Besuch der Theatervorstellung
  • Für Kinder von 6 bis 12 Jahren
  • € 9,- pro Kind
  • Für Abonnent:innen ist die Kinderbetreuung kostenlos
  • Bitte : € 6,60 - pro Kind für das gemeinsame Essen bitte in bar mitbringen
  • Nur nach Anmeldung bis spätestens 1 Woche vor dem jeweiligen Termin unter community@burgtheater.at
  • Teilnehmer:innen-Anzahl beschränkt 

So melden Sie sich an!

Bitte geben Sie uns bei Ihrer Anmeldung folgende Daten bekannt:

  • Gewünschter Nachmittagstermin
  • Vor- und Nachname wie Alter der Kinder 
  • Name und Telefonnummer einer Kontaktperson
  • Sitzplätze der Begleitpersonen in der Vorstellung
  • Sollten Sie Abonnent:in sein, bitte auch Ihre Kund:innen-Nummer.

Das Kinderbetreuungs-Team für diese Spielzeit:

  • Patricia Falk
  • Cäcilia Färber
  • Monika Haberfellner
abonnieren
Zurück nach oben