Culinaire l'Evrope #8: Friaul

Mit einem speziell geplanten Menü wecken der Verleger und Gastrosoph Lojze Wieser und Burgtheaterdirektor Martin Kušej Fernweh nach neu zu entdeckenden Geschmackserlebnissen und Neugierde auf unbekannte kulinarische Erfahrungen. An diesem Abend führt die Reise nach Friaul. 

Das Friaul ist ein Tor zwischen den Alpen im Norden, der Adriaküste im Süden und dem Balkan im Osten. Zahlreiche Armeen – von den Türken über Napoleons Truppen bis hin zu den Österreichern – fielen hier ein und durchquerten das Land. Alle Völker, die hierherkamen, haben ihre Spuren hinterlassen. Auch heute noch, Jahrhunderte später, laden die Städte und Dörfer, Gassen und Plätze dazu ein, darin herumzuwandeln und vergangene Lebensgewohnheiten kennenzulernen. Inspiration für den heutigen Abend finden wir unter anderem in den frühen Gedichten Pier Paolo Pasolinis, den Freskenfassaden und Dantes Gesängen des Paradieses, in der cucina povera mit ihrer Toc’ in Braide.

Maria Happel und Daniel Jesch lesen aus Werken von Pier Paolo Pasolini, Ljubka Šorli, Esther Kinsky, Peter Handke u. a.