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THEATERTAG: Ein Sommernachtstraum

Burgtheater
William Shakespeare | Deutsch von Angela Schanelec, Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens
Szenenfoto aus "Ein Sommernachtstraum"
© Matthias Horn

Shakespeares Liebeskomödie EIN SOMMERNACHTSTRAUM ist in einem Athener Wald angesiedelt, der in Barbara Freys Inszenierung nichts an Zauber, aber einiges an Romantik verloren hat. Er stellt ein Sinnbild nicht nur für die damaligen Klimakatastrophen, sondern auch für die Umweltzerstörungen der Gegenwart dar, hat doch die 400-jährige Geschichte des Stücks deutliche Spuren hinterlassen. In Kooperation mit Scientists4Future, einer Vereinigung von Forschenden, die sich u. a. der Klimakrise widmen, wird am Theatertag dieser Aspekt des Stücks vertieft.


Einmaliger Sonderpreis inkl. Gespräch € 6,–
WERKEINFÜHRUNG um 18.45 Uhr und anschließendes PUBLIKUMSGESPRÄCH mit Renate Christ (ehemalige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarates IPCC & Vertreterin von Scientists4Future), Mitgliedern des Ensembles & Andreas Karlaganis (Dramaturgie)
Moderation: Eva Konzett, FALTER

In Kooperation mit Scientists4Future & FALTER
 

Zum Stück

Die Nacht setzt ein mit der Todesdrohung eines Vaters gegen seine Tochter. Zwei Liebespaare treibt dies in den Athener Wald, wo sie von Elfen, deren Geschlechter sich nicht einordnen lassen, verzaubert werden, so dass jede*r eine*n andere*n liebt. Auch sind Handwerker im Wald unterwegs, um eine Tragödie zu proben, mit einem Löwen, vor dem man sich nicht fürchten darf. Und das Königspaar der Elfen streitet um einen indischen Knaben und lässt dabei die Flüsse über ihre Ufer treten ...

Die 400-jährige Vergangenheit von Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM hat uns einiges über unsere krisengeschüttelte Gegenwart mitzuteilen. Die Klimakatastrophen jener Zeit, die Verteidigung patriarchaler Herrschaftssysteme gegen genderfluide Identitäten und sogar Triggerwarnungen im Theater sind Bestandteil von Shakespeares meistgespielter Komödie. Doch handelt es sich auch um ein zeitloses Stück über das Spiel und die Kraft der Verwandlung. Im Athener Wald wird des einen Wunschtraum zum Alptraum des anderen. Shakespeare beschwört einen nächtlichen Seelenzustand, in dem sich die Menschen nicht mehr über den Weg trauen und beginnen, Gefühle und Gewissheiten zu hinterfragen. Sie durchleben alle Spielarten der Liebe und ringen dabei um ihre Sprache. Am Ende der ausschweifenden Fantasienacht erwachen die Liebespaare beschämt aus jener „Gegenwelt“ Athens. Doch nicht alle werden wieder zurückverwandelt. Der Zauber des Theaters besteht hoffnungsvoll weiter.

Beschreibung Information
Dauer und Pausen 2 Stunden 15 Minuten - keine Pause
Sitzplan A
Zusatzinformation einmaliger Sonderpreis € 6,- in Kooperation mit Science4Future & FALTER / anschl. Publikumsgespräch / Einführung / mit Übertitel-App PROMPT
Produktionspartner
Koproduktion mit der Ruhrtriennale
Videoeinblick
Teaser: EIN SOMMERNACHTSTRAUM
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